Erfahrungsbericht (Fahrzeug) Gschichtn aus der Diva Garasch

[(Albt) Raumschiffkapitän]

aus dem Paulaner Garten wäre mir lieber gewesen, aber dann würde ich das nicht hier schreiben...

daher jetzt eines der unzähligen Erlebnisse mit meiner Diva - ja, das Grauen hat 4 Räder...


Vorgeschichte:
Herbst 23, wichtiger Untersuchungstermin in der Uniklinik (50km einfach) stand an - war nur durch Intervention des Hausarztes zu bekommen und den dann auch nur VOR der eigentlichen Sprechstunde als Notlösung...

meine bessere Hälfte mich am Vortag noch gefragt, ob ich nicht lieber ihren VW nehmen möchte
Neiiiiin die Diva kann das - hallo? ich fahr doch keinen VW - LiMa war ja neu, Batterie trotzdem nochmals aus Gewohnheit geladen

also morgens um 6:00 los - nach 30m "Pieeeep" Batterieladung zu niedrig...

Scheixx - LiMa wieder im Arsch

was nun?
Zeit für Ersatzfahrzeug hätte nicht gereicht - Termin absagen?
auch nicht!
es war noch dunkel und ich mußte mit Licht fahren - scheiß drauf! Überbrückungskabel hast du dabei, wird schon reichen, also Augen zu und gib Gas - je schneller, um so weniger gehts von der Batterie - also mit Warp 2 über die Autostrada...

habe es auch bis ins Parkhaus der Uniklinik geschafft - dort nochmals den Startknopf gedrückt, Anlasser hat nicht einmal mehr Klack gemacht, Batterie für die Rückfahrt daher sicherlich nicht mehr ausreichend (die war schon altersschwach) - Ende, und das im Parkhaus - Klasse... tolle Show... ich war begeistert! 

DIVAAAA ick liebe dir!

zwischen den Untersuchungen dann mein Frauchen "flott gemacht" - die hat mir dann (nach ihrem Feierabend) mein Ladegerät, Verlängerungskabel und das Notstromaggregat gebracht (dachte mir schon, daß einfach Überbrücken sicher nicht reichen wird - war dann auch so) und es war dann natürlich auch schon wieder dunkel - ergo, wieder mit Licht fahren...

Starthilfe kam zwar von Ihrem VW, aber das reichte sicher nicht für den "Rest"

daher Aggregat hinten in die Diva, Verlängerungskabel durch das Beifahrerfenster bis vorne in den Motorraum, dort in der Ecke, auf dem Luftfilter, das Ladegerät, was wiederum die Batterie speiste...
tolle Konstruktion - wird schon reichen...
Pustekuchen - 25A Ladegerät reicht nur bedingt, gerade für das allernötigste!

da ich in dem Parkhaus nicht übernachten wollte (kostet richtig teuer) also erst einmal da raus, nur parken/abstellen rund um ein Klinikum ist halt auch nicht...

die ganze Aktion hat sich natürlich auch noch dermaßen gezogen, daß ich auch noch voll in den Feierabendverkehr gekommen bin und als ob das nicht genug gewesen wäre, hat es angefangen zu regnen - aber richtig, "aus Eimern geschüttet" - der Plan mit offenem Schiebedach nach Hause zu fahren war damit dann obsolet - es war also mal wieder Diva-Showtime, die Zicke hatte endlich wieder ihren Auftritt!

Situation für die Heimfahrt:
Stop and Go und dadurch keinen Fahrtwind mit Luftzufuhr - so viel kann keiner rauchen, wie das Aggregat Abgase produziert, Scheibe beschlagen, für das Gebläse hat der Strom nicht gereicht, Schiebedach war nicht wegen Regen, Scheibenwischer gerade so (wenn man ihn nicht ständig laufen ließ)
mit offenem Kofferraumdeckel wollte ich nicht fahren (hatte ein Stück Autobahn vor mir und das "Tor" vom JK ist schon ein mords Spoiler), also Fenster runter zwecks anstehender Kohlenmonoxidvergiftung, daher dann zu der nichtsnutzigen wassergekühlten LiMa, also noch einen wassergekühlten Ellenbogen - tolle Show!

mit dem schraddelnden Aggregat durch die Stadt war die Hölle und die Panik, daß im Feierabendverkehr, bei strömendem Regen die Diva ausgeht - außerhalb, mit Fahrtwind, ging es dann - okay, im Türgriff hätte ich einen kleinen Goldfisch schwimmen lassen können, aber ich hatte dann wenigsten wieder Frischluft...

aber Diva und ich haben es "irgendwie" aus eigener Kraft nach Hause geschafft!
GEHT NICHT? -GIBTS NICHT!

wie war das? echte Männer fahren Diva - Chuck Norris fährt Phase 1 !

heute kann ich darüber lachen...

es wird immer wieder gefragt, warum wir uns diese Karren antun und daran festhalten - nun, eine Erklärung wäre: wir können unseren Enkeln was erzählen - VW-Fahrer auch?


Gruß

Michael

das war übrigens der letzte Streich der wassergekühlten LiMa - die hat ausgedient, habe jetzt auf normale LiMa umgerüstet

[Classic Uli]

Schööööne Geschichte! Sowas kann nur das Leben schreiben!

Erinnert mich an einen meiner J63 V6, der irgendwann begann, im Leerlauf gelegentlich abzusterben. Okay, muss ich mal IRGENDWANN nach schauen. Also nie... oder so ähnlich.  ;-)

Ein paar Tage vor IRGENDWANN hatte ich dann das Problem, dass der Anlasser streikte. Ich musste immer anrollen. Einen Zusammenhang mit dem Leerlaufproblem habe ich nicht gesehen, außer, dass ich natürlich jetzt unbedingt vermeiden wollte, dass der Motor irgendwo abstirbt, wo ich nicht anrollen kann.

Tat er dann natürlich prompt in der gleichen Woche... quasi am Tag vor IRGENDWANN. Mitten in Frankfurt an der roten Ampel. Direkt vor der zentralen Polizeiwache. Vierspurige Kreuzung und mein Motor ist aus!  

Damit alle kapieren, dass ich jetzt NICHT losfahren werde, habe ich erstmal die Motorhaube aufgerissen... und festgestellt, dass es dort nach "Kupplung" stank. Und siehe da: die Kupplung des Klimakompressors war glühend heiß, obwohl ich ohne Klima unterwegs war und da eigentlich null Widerstand sein sollte!

Also kurzentschlossen Taschenmesser gezückt und den Keilriemen gekappt. Rein ins Auto und WROOOM liess sich der Motor wieder starten. Ich habe tatsächlich nur eine einzige Grünphase verpasst! Die Kupplung des Klimakompressors hatte gefressen und dabei über den Keilriemen den Anlasser blockiert!
IRGENDWANN war also spontan eingetreten und das Problem gelöst.


Ärgerlicher Nebeneffekt:
Vom Klimakompressor aus wird beim V6 die Servopumpe über einen weiteren Keilriemen angetrieben. Die stand jetzt natürlich auch still, so dass ich keine Lenkunterstützung mehr hatte. Es war also klar, dass ich IRGENDWANN (2) den Klimakompressor würde austauschen müssen, damit ich wieder eine Servolenkung habe.

Dieses IRGENDWANN (2) hat das Auto aber nicht mehr erlebt. Ich weiß nicht, ob es ein paar Wochen oder Monate später war, aber ich wollte vor einer Autobahntour Kühlwasser nachfüllen... aber das ist dann eine andere Geschichte. 

Schöne Grüße
Uli

[Patchworker]

Moin

der Tag ist gerettet

 echte Männer fahren Diva - Chuck Norris fährt Phase 1 !

 

[Patchworker]

 aber das ist dann eine andere Geschichte. 

Schöne Grüße
Uli

Moin Uli

das ist bestimmt die Geschichte mit der Zündkerze, freu mich schon

[UH_Sbg]

Hallo,

meine Frau haßt meinen RFC. Immer dann, wenn sie es im Winter eilig hatte, ist nach dem Kaltstart der Motor abgestorben. Neustart und dann leuchtender „Christbaum“ und roter Schraubenschlüssel mit der Meldung „Achtung Getriebe könnte zerstört werden“. Keine Chance zu fahren - ein Taxi muss gerufen werden…

Verrückt, immer nur sie hat es erwischt mit der Unterspannung im 12 Volt System. 20 Minuten bei zugesperrtem Fahrzeug warten und alles war wieder gut.

Seit 2020 nimmt sie den extra angeschafften Captur.

Liebe Grüße 
Udo

[Classic Uli]

Moin,
meine Frau ist auch nicht Espace-kompatibel. 

1999 hatte ich meinen ersten J11 gekauft, 2001 hatten wir ihr einen neuen Doblo geleast. Dann kam die .com-Krise (in die ich als Freiberufler damals voll reingeschliddert bin) und das Geld wurde knapp. Als der Doblo 2004 zurück zum Händler ging haben wir gesagt, dann müssen wir eben mit einem Auto auskommen. Das war besagter J11. Ich hatte damit in den 5 Jahren rund 150.000 km abgespult und war nie liegengeblieben. Sie traut sich einmal damit auf die Autobahn - und auf dem Heimweg auf halber Strecke (50 km entfernt) reißt im Stau das Kupplungsseil.
Also brauchte sie doch wieder ein eigenes Auto, auf den Espace wollte sie sich danach nicht mehr verlassen.

Jahre später, nach einem Drama-Kangoo (zwei Motorschäden in einem Jahr) hatte ich sie 2012 weichgekaut: Ja, am Espace ist schon immer irgendwas nicht in Ordnung - aber fahren tut er eigentlich immer. Also haben wir den Kangoo durch einen J637 ersetzt. Ein Jahr hat er brav funktioniert. Derweil hatte sich bei uns noch ein Laguna eingefunden, ererbt von meinem Vater. Nach kurzer Zeit haben wir die Autos dann getauscht... und das muss ihr der J63 (auch der ist eine Diva!) wohl übelgenommen haben. Als sie sich das Auto nochmal bei mir übers Wochenende ausgeliehen hat (6 Personen + Gepäck zum Bodensee) hat sie es bis Karlsruhe geschafft. Der Wagen lief schlechter und schlechter, bis der Motor abstarb.

Hoch auf dem gelben Wagen ksm das Auto dann nach Hause. Die Reparatur war einfach: Den Inhalt des Katalysators aus dem mittleren Topf entfernen (bzw. besagten Topf austauschen). Meine Frau aber hat nie wieder den Versuch gemacht, mit irgendeinem unserer Espace eine längere Strecke zu fahren...

Schöne Grüße
Uli


P.S.
Der J63, von dem hier die Rede war, ist zum Ende seines Lebens noch 35.000 km als Dreizylinder gelaufen. Der V6 aus dem ersten Beitrag war es nicht...