05.09.2023, 20:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2024, 09:15 von Patchworker.
Bearbeitungsgrund: Hinweis zum Verschieben entfernt
)
nur ein Tipp zur Reparatur:
Sympthome:
Anzeige flackert ab und an
das ganze ist abhängig von Temperatur/Erschütterung
klopfen auf die "Auster" bewirkt eine Änderung (geht an oder aus)
nach längerer Betriebszeit geht die Anzeige aus
oder das gute Stück versagt von jetzt auf nachher komplett den Dienst
usw. usw.
schuld an dem Dilemma sind Kaltlötstellen...
zu der Zeit wurde von bleihaltigem Lot auf bleifreies Lot umgestellt
bleifrei muß heißer gelötet werden - die Elektro-Komponenten waren aber noch nicht auf die höheren Temperaturen ausgelegt, da eben für Bleilot vorgesehen, deshalb wurde durch die Bank zu kalt gelötet...
das betrifft nicht nur Renault - das gilt für alle Fahrzeuge aus der Ära - ich habe da eine Quelle, die zu der Zeit bei Ersa gearbeitet hatte - war scheinbar ne wilde Zeit, mit vieeeeel Ausschuß
ein Tausch des Instrumentes bringt also wenig, da nichts besseres nachkommt (auch wenn Renault dies als EINZIGE Reparaturmöglichkeit vorsieht) und die verbesserte Phase 2 nicht zu Phase 1 kompatibel ist...
Es bleibt also nur selber nachbessern:
Bild ist kopfüber aufgenommen - es ist die linke obere Ecke der Platine zu sehen
1 ist ein zu klein dimensionierter Kühlkörper, welcher dafür sorgt, daß sich sein komplettes Umfeld zu stark aufheizt
dies führt zu thermischer Spannung, auf zu kalt gelötete Bauteile, was die vorhandenen Haarrisse solange verstärkt, bis kein ausreichender Kontakt mehr vorhanden ist
Abhilfe schafft in diesem Fall oft ein manuelles Nachlöten der Komponenten rund um den Kühlkörper - bei mir war es ein Widerstand im roten Kringel (habe dann prophylaktisch den ganzen Bereich nachgelötet und seither Ruhe)
das ganze sollte vorzugsweise mit bleihaltigem Lot geschehen wegen der geringeren Temperatur
gutes Flußmittel für SMD Löten sehe ich dabei als Pflicht!
wer sich das selbst nicht zutraut sucht den nächsten Handyladen seines Vertrauens - das Nachlöten ist keine große Sache (richtige Flußmittel vorausgesetzt) und dürfte wohl mit einer "Spende" in die Kaffeekasse zu begleichen sein
die Investition ist also recht überschaubar und kann riskiert werden, da es in keinem Verhältnis zu einem neuen Instrument steht...
wenn das Nachlöten zum kleinen Budget nichts bringt, kann man immer noch für teuer Geld einen Instandsetzer aufsuchen, oder was neues kaufen
Gruß und den betroffenen "Opfern" viel Glück, daß es wirklich nur die Widerstände sind
Michael
P.S. Diva fährt zur Not auch ein paar Tage ohne Kombiinstrument
Sympthome:
Anzeige flackert ab und an
das ganze ist abhängig von Temperatur/Erschütterung
klopfen auf die "Auster" bewirkt eine Änderung (geht an oder aus)
nach längerer Betriebszeit geht die Anzeige aus
oder das gute Stück versagt von jetzt auf nachher komplett den Dienst
usw. usw.
schuld an dem Dilemma sind Kaltlötstellen...
zu der Zeit wurde von bleihaltigem Lot auf bleifreies Lot umgestellt
bleifrei muß heißer gelötet werden - die Elektro-Komponenten waren aber noch nicht auf die höheren Temperaturen ausgelegt, da eben für Bleilot vorgesehen, deshalb wurde durch die Bank zu kalt gelötet...
das betrifft nicht nur Renault - das gilt für alle Fahrzeuge aus der Ära - ich habe da eine Quelle, die zu der Zeit bei Ersa gearbeitet hatte - war scheinbar ne wilde Zeit, mit vieeeeel Ausschuß
ein Tausch des Instrumentes bringt also wenig, da nichts besseres nachkommt (auch wenn Renault dies als EINZIGE Reparaturmöglichkeit vorsieht) und die verbesserte Phase 2 nicht zu Phase 1 kompatibel ist...
Es bleibt also nur selber nachbessern:
Bild ist kopfüber aufgenommen - es ist die linke obere Ecke der Platine zu sehen
1 ist ein zu klein dimensionierter Kühlkörper, welcher dafür sorgt, daß sich sein komplettes Umfeld zu stark aufheizt
dies führt zu thermischer Spannung, auf zu kalt gelötete Bauteile, was die vorhandenen Haarrisse solange verstärkt, bis kein ausreichender Kontakt mehr vorhanden ist
Abhilfe schafft in diesem Fall oft ein manuelles Nachlöten der Komponenten rund um den Kühlkörper - bei mir war es ein Widerstand im roten Kringel (habe dann prophylaktisch den ganzen Bereich nachgelötet und seither Ruhe)
das ganze sollte vorzugsweise mit bleihaltigem Lot geschehen wegen der geringeren Temperatur
gutes Flußmittel für SMD Löten sehe ich dabei als Pflicht!
wer sich das selbst nicht zutraut sucht den nächsten Handyladen seines Vertrauens - das Nachlöten ist keine große Sache (richtige Flußmittel vorausgesetzt) und dürfte wohl mit einer "Spende" in die Kaffeekasse zu begleichen sein
die Investition ist also recht überschaubar und kann riskiert werden, da es in keinem Verhältnis zu einem neuen Instrument steht...
wenn das Nachlöten zum kleinen Budget nichts bringt, kann man immer noch für teuer Geld einen Instandsetzer aufsuchen, oder was neues kaufen
Gruß und den betroffenen "Opfern" viel Glück, daß es wirklich nur die Widerstände sind
Michael
P.S. Diva fährt zur Not auch ein paar Tage ohne Kombiinstrument
DAS GRAUEN HAT VIER RÄDER !
Grand JK0HD6317xxxx S115741 2.2dCi Produktion 05/2004 EZ08/2004
Ausstattung: Privilège (E3), Panoramadach, Klima Nr5, Standheizung Eberspächer Hydronic D5WS, AHK, Tempomat, kein Navi
ATM: G9T S 7421 bei 75000km (2007)
ATG: PK6 S006 B501159 aus einem Laguna II
einer von noch 490 - Stand 2023
einer von noch 383 - Stand 2024