08.12.2023, 08:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2023, 09:16 von treckertom.)
(13.06.2023, 06:42)Andreas aus Berlin schrieb: Hallo,
also ich hab da so meine Zweifel...wenn die Mini-Zusammenstellung von UCH und Display überhaupt funktioniert, was wird die UCH machen? Sie findet kein Motorsteuergerät, kein Airbagsteuergerät, und wird entsprechende Fehlermeldungen ans Display schicken. Vermutlich nicht das, was Du Dir vorstellst. Wahrscheinlich wäre es einfacher, Du suchst Dir einen Elektroniker, der er es schafft, mit einem Arduino oder einem anderen Mini-PC die Displayelemente direkt anzusteuern.
Gruß, Andreas aus Berlin
Dem stimme ich zu.
Es reicht nicht, irgendwo einfach Spannung draufzugeben, wenn ein CAN-Bus mitwirkt.
Ein CAN-Bus ist an den beiden miteinander verdrillten Leitungen (Format Klingellitze) im Kabelbaum zu erkennen.
Wenn das Ziel also sein soll, das einzelne Segmente leuchten dann bleibt es nicht erspart, die Tachoeinheit zu öffnen und die Anschlüsse der Leuchten (Glühlämpchen, LEDs) in den Leuchtfeldern separat herauszuführen und geeignet anzuschliessen.
Wen CAN interessiert:
Hier einmal die Funktion eines "Controller Area Network" (CAN, etwa "in einem Gebiet miteinander vernetzte Steuerungen"), im ganz groben:
Einige Sterungsgeräte sind miteinander über die Leitungen CAN-H und CAN-L miteinander verbunden.
Alle lauschen auf den Bus, und warten darauf, per "Hausnummer" angesprochen zu werden.
Oder sendet auch von selbst, wenn die Nachricht als "wichtig" deklariert wurde.
Das ganze wird durch die Softies im "Übertragungsprotokoll" festgelegt, das sind festlegungen der "(stark erweiterten) Morse"codierungen damit sich die Gerätschafen untereinander "verstehen".
Wie auch immer: Es liegt auf beiden Leitungen gemittelt im Ruhezustand jeweils 2,5V an. Würde ein Voltmeter (Oszilloskop) an beiden angeschlossen, würde es die Differenz dazwischen (2,5-2,5=) 0V anzeigen
Ein Signalbit ("telegrammtaste gedrückt") hebt Can-H von 2,5V um 1V auf 3,5V an
und senkt CAN-L von 2,5V um 1V auf 1,5V ab.
Das Oszilloskop (als sehr schnelles Voltmeter) würde jetzt an CAN-L und CAN-H angeschlossen für immerhin einer Mikrosekunde (0,001 Sekunde) (3,5-1,5=) 2V als Differenz anzeigen.
Das war es schon, was da rein physikalich vor sich geht.
Auch die Folge der nullen (0V) und einsen (2V) für ein Datentelegramm mit Beginn- und Endeerkennung ist wie beim Morsecode festgelegt.
Was allerdings völlig unbekannt ist: Die Ansprech-"Hausnummern", das erwartete Nachrichtentelegramm, die Aufforderungsprozeduren. Da kann und darf jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kochen.
Also welches Gerät spricht auf welcher Adressierung (als Bitfolge) an und meldet sich mit "verstanden" "nicht verstanden" oder als Antwort mit einer anderen Bitfolge als Nachricht zurück.
Festgelegt sind lediglich Telegrammnachrichten für die Abgasnachbehandlung.
Wäre das alles bekannt, könnte das gewünschte nachempfunden werden.
Was mitgenommen werden kann:
Zum sehr groben testen eines CAN-Bus auf Leitungsbruch reicht ein Voltmeter schon aus. auf beiden Leitungen sollte gegen Masse etwa 2,5V zu messen sein.
Im ausgeschalteten Zustand sollte ein Ohmmeter etwa 60 Ohm anzeigen, weil beide Leitungsenden mit jeweils 120 Ohm-Widerständen versehen sind, die sich oft nicht an der Leitung, sondern in dem betreffenden Steuergerät selbst befinden.
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tom
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