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quadra & co visco
#11
Hallo Christoph,

Super Arbeit ?

Grüße

Karsten
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#12
Moin,
Ich erinnere mich vage an einen Klemens aus Berlin,  
der sich auch mit den Viscokupplungen beschäftigt hat.
Ich schau mal, ob ich den Kontakt noch finde.
@Christoph
Wenn ich an meine Quadriga wieder flott mache,
würde ich gerne auf deine Erfahrungen zurückgreifen.
Besten Gruß Helmut
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#13
Hallo Helmut

Gerne, ich bin aber nicht mit hoher Priorität an diesem Projekt. Und manchmal lohnt es sich auch, Geduld zu haben. Die Visco ist ja etwas mehr als 5 kg und mit meinen Waagen, die ich hatte, waren die Messungen noch nicht befriedigend. Die genaue, mechanische Waage geht nur bis 5 kg. Die Küchenwaage zeigt nur aufs Gramm genau und ist vor allem nicht so präzise.
Nun ist mir genau die richtige Waage von Mettler bezahlbar "zugelaufen". Die misst mit 0.01g Auflösung bis 50 g und 0.1 g Auflösung und auch Genauigkeit bis 8 kg (!).
Damit kann ich während dem Öffnen laufend die Gewichte messen und protokollieren. Das Ziel ist es, das Gewicht der Füllmenge möglichst exakt zu bestimmen.
Und natürlich die schlechteste vorhandene Visco aufzubereiten.

Heute war es soweit, dass ich mit dem Öffnen begann.
   


Dabei war es ein Vorteil, dass das Silikonöl nicht zähflüssig, sondern nur noch breiig war. Es hat nicht gespritzt, es trat lediglich kurz vor Ende ein wenig Pampe aus.
Und am abgenommene Unterteil konnte auch welche abgeschabt werden. Die gesammelten Reste sind bereits die ersten 4 g Silikon.

Das Oberteil ist nun noch 4183.7 g und kann nach Ausbau, Dokumentation und Reinigen der Lamellenscheiben wieder gewogen werden. Ich denke, dass sich die originale Füllmenge so auf 5 g genau bestimmen lässt. Das ist vielleicht eine Beschäftigung für Ostern.
   

Da ich bereits beim letzten Mal die Position jeder Lamelle genau protokollierte, wird sich nun auch herausstellen, ob es im Werk eine genaue Abfolge der Positionen gab.

Gruss

Christoph
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#14
Hallo Christoph,

wie ist denn der Stand bzw. die Erfahrung.
Ich habe auch noch zwei Visco's zu überholen.

Grüße

Karsten
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#15
Hallo Christoph

Durch die Nachfrage von Karsten ist dieser spannende Thread wieder nach vorne gerückt. Ich hatte ihn bisher nicht auf dem Radar.

Ich staune ab deiner akribischen vorgehensweise. Hut ab! 

Seit 14 Jahren fahre ich einen Quadra. Seit der Übernahme 2011 kann ich bis heute keine markantere Verschlechterung des "Versperrens" in engen Kurven feststellen. Es war damals schon harzig und ist es immer noch. ;-) 

Daher die Frage in die Runde; ab wann ist es "zu harzig"? Wenn man beim Anfahren mit voll Einschlag nicht mehr vom Fleck kommt weil es den Motor abwürgt oder schon vorher? 

Ich habe die originale Visco vor einigen Monaten vorsorglich ausgetauscht, weil ich wissen wollte ob mein J63 dann besser um die Ecke flutscht. Die Visco stammt von einem Schlachtfahzeug und lag 10 Jahre rum. Einen grossen Unterschied konnte ich nicht feststellen. Es sperrt nach wie vor, vielleicht ein bisschen weniger, aber kaum merklich.

Nebenbei:
Was mich begeistert an diesem Antriebskonzept, ist der Vortrieb auf rutschigem Untergrund. Der ist schlicht grandios. Nach Jahren in Davos und jetzt am Hasliberg zu Hause, freue ich mich jeweils richtig im Schnee unterwegs zu sein. Anfahren am Berg auf Schnee... kein Problem. Und es dreht nichts durch bei dosiertem Gas. Ich habe den Vergleich zu meinem 89er Subaru L-Serie mit permanemtem Allrad und Zentraldifferentiallsperre. In Sachen Strassenhaftung im Schnee bevorzuge ich mein Quadra. Mag sein, dass die Grösse der Reifen dabei auch noch eine Rolle spielt, Subaru 13 Zoll, Espace 14 Zoll. Mein subiektiver Vergleich bezieht sich auf jeweils neuwertige Winterreifen.

Doch genug der Schwärmerei.
Danke für deine vertvolle Grundlagenforschung. Vielleicht bin ich eines Tage auch froh darum.

Beste Grüsse,
Simon CH
Mein Fahrzeugpark:
- Espace J637 2.2 RT Quadra Alizé 12.1995 anthrazit mit 335'000 km -> mit Klima, Kofferraumabdeckung, original Espace-Koffern.
Viel investiert; Austauschmotor, Standheizung, Carosseriepflege. Als Alltagsauto, 7-Plätzer oder Minicamper.
- Espace J637 2.2 Quadra 1996 zerlegt für Ersatzteile
- Subaru L-Serie 1.8 Turbo 4WD 1989, mit Diff. Sperre, Untersetzung und pneumatischem Fahrwerk
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#16
Hallo Quadraner

Ja, ich denke, es ist an der Zeit, hier weiter zu machen. Das Projekt war (zu) lange im Modus "mache ich, wenn ich Zeit habe", was mittlerweile dem limes gegen Unendlich nahekommt. Seit April 2024 habe ich nichts weiter gemacht.

Ausserdem möchte ich die überarbeitete Visco auch im Schnee erleben und das geht bekanntlich ja nur im Winter und auch dann nur noch kurze Zeit im Jahr. Mein Auto ist noch nicht ganz bereit, das beschreibe ich aber im anderen Thread.
Simon: Es kann gut sein, dass Deine Visco noch in Ordnung ist. Der einfachste "Test" ist das Parkhaus. Wenn es dort zu quietschen beginnt beim Parkieren, ist die Visco eher zu hart.

Der Test am Auto von Wolfgang ist auch nicht schlecht, das entsprechende Video habe ich mir seinerzeit gesichert. Frage an Hajo: Gibt es die Möglichkeit, im Forum ein mp4 mit 2.8 MB zu speichern? Wenn ich versuche, hochzuladen, bekomme ich eine rotes Zonk-Feld.
Das Verfahren: Eine Seite aufbocken, mit dem Drehmomentschlüssel (am besten das alte Teil mit Zeiger), mit 100 Nm ziehen, die Vierteldrehung sollte etwa 25 Sekunden dauern.

   

Kollege Christoph117 sein Auto hat zur Zeit die Nr. 4 drin. (ich versehe alle Viscos mit einer fortlaufender Nummer) Die hatte am Auto mit 200 Nm 17 s für 90 Grad, also viel zu viel. Original hatte er vorher Nr. 2 drin mit den Werten für 90° mit blockierter Kardanwelle: 100 Nm 42 s, 150 Nm 21 s, 200 Nm 10 s.

Wie beschrieben, ist Nr. 3 als härteste Visco zerlegt worden und wird die nächste Testversion mit 30'000-er Öl. Dann wird es interessant, welche Werte diese Visco auf dem Teststand und am Auto zeigt und natürlich, wie es sich im Schnee anfühlt.

Wenn dies erfolgreich ist, kann ich allenfalls auch welche im Kundenauftrag machen. Idealerweise jeweils eine überzählige, weil das Auto nicht ohne Visco betrieben werden kann.

Herzliche Grüsse

Christoph
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