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Instandsetzung DIY: Dichtleiste Dreieckfenster neu kleben
#1
Information 
Die Klebung der Dichtleiste am Dreieckfenster zu den Vordertüren können sich mit der Zeit lösen.
Zweckmäßigerweise lassen die sich mit einem doppelseitigen Karrossierklebeband (gibt es als Meterware vom Lackierer oder Karosseriebauer) leicht in Eigenregie wieder ankleben.

Benötigt werden:
  • doppelseitiges Karrossierklebeband 20mm breit, 1 stark, 1 Meter lang. Farbe egal.
  • Teppichmesser
  • Aceton
  • Lappen
  • Küchenkrepp
  • haushaltübliches Gemüsemesser
  • Andrückrolle, z.B. Tapetenfalzrolle

Die Abdeckleiste ausklipsen, an der Türseite beginnen.
   
Leiste an der Türseite anheben ung leicht drehen.
   
VORSICHT: Vorne ist diese mit einen Kunststoffstift in einer Bohrung gesichert, siehe Bild
   
NICHT ABBRECHEN!
   

Leiste und Dichtlippe reinigen und Dichtlippe neu anbringen
   

Dichtleiste von unten beginnend lösen, dafür mit Messer vorsichtig zwischen Fenster und Gummileiste fahren, um die noch vorhandene Klebung aufzuschneiden.
verbliebene Klebeband an der Scheibe mit Teppichmesser vorsichtig aber restlos abschaben, mit Aceton abwischen.
   
verbliebenes Klebeband auf der Gummidichtleiste abknibbeln, letzte Reste mit einen Acetongetränkten Lappen abwischen.
   

doppelseitiges Karrossierklebeband in passender Breite (ca. 5 mm) zuschneiden und mit Schutzfolie nach oben auf die Gummidichtleiste auskleben.
   

Gummidichtleiste probehalber mit Schutzfolie probehalber oben in die Öffnung einschieben und Passform prüfen.
   

Achtung: Die Lage der Leiste als auch des Klebeband ist nach der Klebung NICHT MEHR KORRIGIERBAR!

Erst jetzt ca. 1 cm der Schutzfolie abziehen, seitlich herausstehen lassen und erneut von oben beginnend angewinkelt in die Öffnung einschieben.

Erst dann an das Glas anschwenken, Gummileiste lagerichtig andrücken und nach und nach die Schutzfolie abziehen.
Mit der andrückrolle das Gummi gut an das Glas andrücken.

Wie bei Kontaktklebern ist nicht die Dauer, sondern nur die Höhe des Anpressdrucks auf kleiner Fläche während des Klebevorgangs für die Festigkeit der Klebung von Vorteil. Punktueller Druck ist günstiger als der Handballen, daher eine Rolle.

--
tom

seit 07/2024 2003er Seat Toledo 1M 77 kW
seit 08/2023 2006er Citroën C2 J HFX 44 kW
seit 05/2023 2013er Mazda CX-5 2.2D AWD 127 kW
seit 11/2022 2015er Smart forfour passion 66 kW
05/2015 bis 07/2023 2004er Premacy 2.0 Sportive, 96 kW
seit 07/2010 2000er Knaus Cheers 1500 kg zGG 0 kW
04/2009 bis 05/2023 2006er Renault Grand Espace Dynamique 2.0 dCi 110 kW JK04D6
08/2007 bis 05/2015 2000er 626GF 1.9, 74 kW
01/2000 bis 04/2009 1999er Golf 4 TDI Comfortline 66 kW

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#2
Moin
Danke für die gute Anleitung mit Bildmaterial!
Ulkigerweise habe ich im bei meiner 07er Espe vor ca 2 Jahren die selben "Ablösungserscheinungen" erlebt.
Ich habe das allerdings etwas unkonventioneller gelöst.
Meine Universalwaffe Sikaflex 521 UV (Karosseriekleber) wurde von mir in den sichtbaren Spalt appliziert (mit Schraubenzieher dabei zärtlich etwas erweitern). Dann sanft angedrückt und mit großer Vorsicht bei geöffneter Tür mit schmaler, flexibler Holzleiste und zwei Schraubzwingen fixiert (Vorsicht Scheibe, nur sehr sanft anziehen). Den Überstand mit Lappen abnehmen und die Fuge mit Spüliwasser und Finger kurz glatt verstreichen.
Warum so? Bei mir war die Form der Kunststoffleiste schon irgendwie etwas verzogen. Vermutlich altersbedingt. Daher benötigte ich eine festere Verbindung.
Hält bombe seit ca. 2 Jahren
Nebenbei: Diese längere Kunststoffleiste die links und rechte an der Frontscheibe abdichtet ist bei mir auf einer Seite in Auflösung. Kurzerhand habe ich dort eine "Imprägnierung" mit dito Karosseriekleber vorgenommen. Hält ebenfalls sehr gut und ist vor allem dicht.
Irgendwann wenn mal eine neue Frontscheibe reinkommt muss der ganze Kram drumrum auch neu.
Es bleibt bei mir dann allerdings immernoch das Problem wie man den sich ablösenden Himmelstoff im Bereich des Innenraums/Scheibe wieder in einen Neuzustand versetzt. Ankleben mit Sprüh-Netzkleber bewirkt zwar eine geminderte Ablöseneigung, aber optisches Highlight ist was anderes. Aber ist nicht schlimm...
Hinweis: Wenn ich Reparatur so gemacht habe, dann ist das meine persönliche Sache - ich übernehme keinerlei Haftung wenn ein anderer das auch so macht.

Allzeit gute Fahrt und beste Grüße
Hardy
GJK 2.0 DCI Handschalter aus 2007 mit über 430tKM
JK03 -- 2.0 dci—M9R-760 -- 173 PS Diesel -- 3333-AJX
Gearbox type and suffix PK4005
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#3
Moin zusammen

habe bei meinem JE auch einige Gummileisten mit der Wunderwaffe Sikaflex zum halten gebracht.


LG
Alex
Unsere Flotte:
GJE Silber Baujahr 2001 3L V6 24V 190PS (leider jetzt ein Getriebeschaden) Heulen
The Beast

VW Golf Cabrio 2L 16V
Hobbyschrauber Ade (aus Gesundheitlichen Gründen Heulen Hobbywerkstatt beendet)
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#4
Danke für eure Rückmeldung!

In der Tat und richtig so: Sikaflex 521 UV.
Damit geht es viel einfacher!

Blöd ist nur, das auch eine nicht angebrochene Kartusche bei dem Gelegenheitsschrauber nur begrenzt lange haltbar ist.

--
tom

seit 07/2024 2003er Seat Toledo 1M 77 kW
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seit 05/2023 2013er Mazda CX-5 2.2D AWD 127 kW
seit 11/2022 2015er Smart forfour passion 66 kW
05/2015 bis 07/2023 2004er Premacy 2.0 Sportive, 96 kW
seit 07/2010 2000er Knaus Cheers 1500 kg zGG 0 kW
04/2009 bis 05/2023 2006er Renault Grand Espace Dynamique 2.0 dCi 110 kW JK04D6
08/2007 bis 05/2015 2000er 626GF 1.9, 74 kW
01/2000 bis 04/2009 1999er Golf 4 TDI Comfortline 66 kW

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#5
Zitat:"Blöd ist nur, das auch eine nicht angebrochene Kartusche bei dem Gelegenheitsschrauber nur begrenzt lange haltbar ist."
Tipp zur erheblichen Verzögerung des ungewollten Abbindens von angebrochenen Inhalten in Kartuschen: Plastikdüse nach Gebrauch abdrehen und ein Stück Plastikfolie (Stück von Plastiktüte, etc) drauflegen und gebrauchte Düse wieder draufschrauben. Oben ins Loch der Düse eine Spaxschraube ein paar Gewindegänge reindrehen. I.d.R. hält der Inhalt der Kartusche damit mehrere Monate. Die Düse trocknet etwas schneller von oben, läßt sich aber mit einem Gegenstand wie Schraubenzieher gut freiräumen. Empfehlen würde ich im Vorfeld solcher Arbeiten die Anschaffung von feuchten Reinigungstüchern wie z.B. Bigwipes. Damit lässt sich unbeabsichtigtes aber idR unvermeidbares Rumkleckern gut in Schach halten.
Hinweis: Wenn ich Reparatur so gemacht habe, dann ist das meine persönliche Sache - ich übernehme keinerlei Haftung wenn ein anderer das auch so macht.

Allzeit gute Fahrt und beste Grüße
Hardy
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#6
Guten morgen zusammen

Selbst das zudrehen mit entsprechenden Verschlüssen nützt nicht viel.
Sowie Sauerstoff in der Tube eindringt hat man verloren.

Verstehe eh nicht warum man nicht kleine Gebinde macht und diese dann
z.B. im 10ner Pack verkauft.

LG
Alex
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#7
(09.12.2023, 07:11)Patchworker schrieb: Selbst das zudrehen mit entsprechenden Verschlüssen nützt nicht viel.
Sowie Sauerstoff in der Tube eindringt hat man verloren.
LG
Alex

...und das hat seinen Grund.
Es hat allerdings wenig mit Sauerstoff zu tun.

Nach Sichtung des Datenblatt zum SIKA 521 UV wird der Abbindemechanismus vermutlich klarer.

Das Zeug härtet unter Einwirkung von Feuchte, gleich welcher Art.
Luftfeuchte reicht.
Daher dauert es bei trockenen Wetter (Ostwind-Wetterlage) vergleichsweise ewig, bis es durchgängig fest wird.
Dann vor dem kleben die Oberfläche leicht mit Wasser einnebeln.

Und es ist sehr stark hygroskopisch. 
Einmal geöffnet und auch noch so dicht verschlossen diffundiert immer Feuchte hinein.
Kanülen aus Polyethylen (PE) sind immer feuchtedurchlässig, die verhindern das unbeabsichtigte abbinden in der Kanüle und auch Kartusche somit gar nicht.

--
tom

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#8
Ich bevorzuge Takeseal von Fix-tec (Zuliefere Autoindustie, Scheiben kleben usw.)

auch ein Polymerkleber - im Prinzip also die gleiche Pampe - nur für den "Normaluser" schwerer zu bekommen

auf dem Papier hat es auch etwas bessere Werte als das Sika Produkt

ist kurzeitig bis 200°C belastbar, wird verwendet um Bleche zu kleben und danach Punkt zu schweißen, überlackierbar und noch ein paar Feinheiten wie bis zu 4cm breite Fugen damit verfüllen

persönliche Tests haben außerdem ergeben:

beständig gegen Benzin (auch E10)
beständig gegen Bremmsflüssigkeit
(mehrwöchiges Einlegen in entsprechende Flüssigkeiten)

fertige mir daraus O-Ringe an
auch schon Vibrationsdämpfer für Motorradtanks
Vergaserdichtungen
usw.

kurzum mein "Allheilmittel" - ähnlich wie das "Panzertape" bei der Bundeswehr seinerzeit...

wenn die Konsistenz zu zäh ist für den Anwendungsfall gibt es entsprechende Verdünner - im Fall von Takeseal den Fix-Remover (Sika wird ähnliches im Programm haben), damit kann man den Kleber beliebig verdünnen

Praxistests haben gezeigt, es geht auch mit stinkordinärem Bremsenreiniger...

der kostet nur einen Bruchteil vom Remover...

sollte also auch beim Sika Produkt funktionieren - aber selber testen...

wenn keine hochfesten, kritischen Verklebungen gefragt sind, kann man das duchaus ausprobieren


so wie Tom schrieb - die Feuchtigkeit machts - ich habe schon unter Wasser mit Taucherbrillen einen Pool damit geflickt Big Grin 



(09.12.2023, 07:11)Patchworker schrieb: Verstehe eh nicht warum man nicht kleine Gebinde macht und diese dann
z.B. im 10ner Pack verkauft.

hatte das auch schon bei meinem Lieferanten angeregt - können wir vergessen, die beliefern die Industrie und verkaufen das Zeug tonnenweise - der kleine Endverbraucher ist nicht die Zielgruppe

abgesehen davon sind kleine Kartuschen nicht so lagerfähig wie große...

Kartuschen sind nicht gasdicht...

wenn eine Kartusche überlagert ist macht sich das dadurch bemerkbar, daß der Boden als erstes mit der Hülse verklebt, die ersten 2cm braucht es dann rohe Gewalt, um ihn in Bewegung zu setzen (habe diese Woche wieder 2 Kartuschenspritzen "gehimmelt")
Bremsenreiniger bzw Kriechöl zwischen Boden und Kartusche können dann vllt noch die Rettung sein

je kleiner die Kartusche, um so schneller härtet sie durch...

Verschlüsse sind nur für die Moral - am besten hat sich die "gezielte Verlustmethode" bewährt - man drückt nach Abschluß der Arbeit ca. 1,5 - 2 cm aus der Kartusche und läßt das bewußt hart werden
diesen Pfropfen muß man in regelmäßigen Abständen erneuern - den harten Teil unter Druck abziehen und eine frische "Wurst" nachlegen... (nein, keine Kommentare zu der Formulierung)

so kann man die Kartusche ziemlich bis zum Ende verwenden - verpennt man den richtigen Zeitpunk und es härtet bis in die Kartusche aus bleibt nur aufbohren, das macht man vllt 1 bis 2 Mal, dann ist Ende und man schmeißt den Rest weg, nachdem man die Kartusche notgedrungen aufschneiden mußte...

Farbige Versionen haben übrigens eine höhere Haftkraft als die klare Version - warum konnte mir keiner sagen...


soweit mein Senf zum Senf

Gruß und gute Nacht Smile

Michael


DAS GRAUEN HAT VIER RÄDER !

Grand JK0HD6317xxxx S115741 2.2dCi Produktion 05/2004 EZ08/2004 
Ausstattung: Privilège (E3), Panoramadach, Klima Nr5, Standheizung Eberspächer Hydronic D5WS, AHK, Tempomat, kein Navi

ATM: G9T S 7421 bei 75000km (2007)
ATG: PK6 S006  B501159 aus einem Laguna II

einer von noch 490 - Stand 2023
einer von noch 383 - Stand 2024
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