10.12.2023, 22:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2024, 20:41 von treckertom.)
Die "Vorwiderstände" des Gebläsemotors (darin werkeln zwei(!) Motoren auf einer Welle, daher zwei Vorwiderstände) sind keine klassischen Widerstände, sondern eine elektronische Nachbildung mit der gleichen Funktion.
Der "Widerstand" ist wie ein Servoverstärker, es wird die analog zugeführte Sollspannung als quasi Drehzzahlvorgabe demnach verstärkt.
Eine Kontrolle der Motordrehzahl findet jedoch nicht statt.
Das ganze Klimagedöns ist nicht -wie in so gut wie allen anderen Fahrzeugen üblich- an der Motorspritzwand im Innenraum zu finden sondern unter dem Bodenblech auf der Beifahrerseite.
Zu erreichen nur von unten und nach Entfernen eines metallenen Halters und einer größeren, wannenartigen Abdeckung aus Kunststoff.
Darin werkeln auch die Heizungen (elektrisch und Kühlwasserbetrieben), der Klimaverdampfer und die Luftstellklappen.
In den Vorwiderständen befinden sich (MOSFET)-Leistungstransistoren, die wie Vorwiderstände "wirken".
Diese arbeiten stufenlos.
Die Einheit überwacht auch noch den Motor-Betriebsstrom und die Temperatur der Kühlkörpers.
Das ganze arbeitet analog, ist daher NICHT diagnosefähig.
Die Verlustleistung wird über einen Kühlkörper un den Luftstrom des Ventilator abgeführt.
Sollte der Lüftermotor nicht mehr abschalten, dann sind mit großer Sicherheit die Leistungstansistoren durchlegiert und wirken wie ein Stück Draht.
Ursache könnte Überhitzung gewesen sein, das kann durch ungenügenden thermischen Kontakt des Wärmefühlers hervorgerufen werden.
Wenn der Lüftermotor nach Betriebszeit abschaltet oder trotz "hoherdrehens" am Klimasatelliten langsamer wird, dann könnte das an einen schwergängig gewordenen Luftermotor liegen, der dann den Widerstand stärker erwärmt.
Dann schützt der fest mit dem Kühlkörper verbundene Thermofühler darin die Transistoren für überhitzung, indem die Stromstärke und damit Leistung reduziert wird.
Wie auch immer: Es ist immer gut, die beiden Anschlüsse des Thermofühlers:
(blaue Pfeile) abzulöten (Lötsaugpumpe) und anschliessend den festen Sitz zu prüfen.
Ersatztransistoren der original eingesetzten MOSFET-Transistoren
HUF75344P3
Datenblatt:
HUF75344P3-189269.pdf (Größe: 692,8 KB / Downloads: 7)
Bildd:
mit
wäre pinkompatibel:
Gibt es in manchen einschlägigen Elektronikläden und sind Centartikel.
Nur das Original ist absolute Bückware zu sagenhaften Preisen.
Immer: Besser aus Europa als von alib*b* beziehen.
Wer also weiß, auf welcher Seite der Lötkolben warm wird und dafür weder ein Dachrinnenbrateisen noch Salmiakstein, Lötfett oder -wasser nimmt, kann die Transistoren durchaus in Eigenregie austauschen.
Zu beachten ist, das mechanisch die Niete der Andruckklammern entfernt werden müssten und durch verschraubung ersetzt werden müssten.
Also etwas Erfahrung mit Meissel, Bohrmaschine und Gewindebohrer möchte ebenso vorhanden sein.
Bei der Wiedermontage die Montageflächen mit einer Feile oder Abziehstein Unebenheiten an beiden Oberflächen entfernen, nur sparsam mit Wärmeleitpaste bestreichen (wenn nicht verschmutzt, darf diese auch wiederverwendet werden).
Nicht vergessen: Wenn wie auf dem Bildern der vergossene Termperaturfühler nicht fest im Kühlkörper war, muss dieser stramm (mit Vorspannung) und Wärmeleitpaste eingesetzt werden.
Sonst "stirbt" der Transistor erneut den Hitzetod.
Wer auf langatmige JuTjube-Videos steht: auch da gibt es auch etwas zum Thema. Dort wird jedoch ein PWM-Regler vermutet. Wenn dem so wäre, bräuchte der Kühlkörper jedoch nicht sein...
--
tom
Der "Widerstand" ist wie ein Servoverstärker, es wird die analog zugeführte Sollspannung als quasi Drehzzahlvorgabe demnach verstärkt.
Eine Kontrolle der Motordrehzahl findet jedoch nicht statt.
Das ganze Klimagedöns ist nicht -wie in so gut wie allen anderen Fahrzeugen üblich- an der Motorspritzwand im Innenraum zu finden sondern unter dem Bodenblech auf der Beifahrerseite.
Zu erreichen nur von unten und nach Entfernen eines metallenen Halters und einer größeren, wannenartigen Abdeckung aus Kunststoff.
Darin werkeln auch die Heizungen (elektrisch und Kühlwasserbetrieben), der Klimaverdampfer und die Luftstellklappen.
In den Vorwiderständen befinden sich (MOSFET)-Leistungstransistoren, die wie Vorwiderstände "wirken".
Diese arbeiten stufenlos.
Die Einheit überwacht auch noch den Motor-Betriebsstrom und die Temperatur der Kühlkörpers.
Das ganze arbeitet analog, ist daher NICHT diagnosefähig.
Die Verlustleistung wird über einen Kühlkörper un den Luftstrom des Ventilator abgeführt.
Sollte der Lüftermotor nicht mehr abschalten, dann sind mit großer Sicherheit die Leistungstansistoren durchlegiert und wirken wie ein Stück Draht.
Ursache könnte Überhitzung gewesen sein, das kann durch ungenügenden thermischen Kontakt des Wärmefühlers hervorgerufen werden.
Wenn der Lüftermotor nach Betriebszeit abschaltet oder trotz "hoherdrehens" am Klimasatelliten langsamer wird, dann könnte das an einen schwergängig gewordenen Luftermotor liegen, der dann den Widerstand stärker erwärmt.
Dann schützt der fest mit dem Kühlkörper verbundene Thermofühler darin die Transistoren für überhitzung, indem die Stromstärke und damit Leistung reduziert wird.
Wie auch immer: Es ist immer gut, die beiden Anschlüsse des Thermofühlers:
(blaue Pfeile) abzulöten (Lötsaugpumpe) und anschliessend den festen Sitz zu prüfen.
Ersatztransistoren der original eingesetzten MOSFET-Transistoren
HUF75344P3
Datenblatt:
HUF75344P3-189269.pdf (Größe: 692,8 KB / Downloads: 7)
Bildd:
mit
- 55 V Maximalspannung,
- 75 A Maximalstrom
- 0,008 Ω Einschaltwiderstand und
- 285 W theoretische Verlustleistung
wäre pinkompatibel:
- IRF1405,
irf1405pbf.pdf (Größe: 258,3 KB / Downloads: 3)
- BUK7506
- IRF3205 oder
- IRF3205Z
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Wer also weiß, auf welcher Seite der Lötkolben warm wird und dafür weder ein Dachrinnenbrateisen noch Salmiakstein, Lötfett oder -wasser nimmt, kann die Transistoren durchaus in Eigenregie austauschen.
Zu beachten ist, das mechanisch die Niete der Andruckklammern entfernt werden müssten und durch verschraubung ersetzt werden müssten.
Also etwas Erfahrung mit Meissel, Bohrmaschine und Gewindebohrer möchte ebenso vorhanden sein.
Bei der Wiedermontage die Montageflächen mit einer Feile oder Abziehstein Unebenheiten an beiden Oberflächen entfernen, nur sparsam mit Wärmeleitpaste bestreichen (wenn nicht verschmutzt, darf diese auch wiederverwendet werden).
Nicht vergessen: Wenn wie auf dem Bildern der vergossene Termperaturfühler nicht fest im Kühlkörper war, muss dieser stramm (mit Vorspannung) und Wärmeleitpaste eingesetzt werden.
Sonst "stirbt" der Transistor erneut den Hitzetod.
Wer auf langatmige JuTjube-Videos steht: auch da gibt es auch etwas zum Thema. Dort wird jedoch ein PWM-Regler vermutet. Wenn dem so wäre, bräuchte der Kühlkörper jedoch nicht sein...
--
tom
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