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19.02.2024, 21:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.11.2024, 19:00 von el-sahef.)
Hallo Espace-Freunde,
mein Motor verliert leider mehr Öl als üblich, da die Dichtung zwischen der Platte, die von unten an den Motor geschraubt ist (Renault-Bezeichnung "Motorblockverstärkung") und dem Motorblock undicht ist. Ich hatte zunächst versucht, von außen Dirko-HT dran zu schmieren, hat aber leider nichts genützt, da ich auch nicht überall an den Spalt komme. Es sah damals von der Seite so aus, als ob da schon mal jemand dran war und die Originaldichtung gegen eine Flüssigdichtung getauscht hat, die dann nach Montage fest wird und diese löst sich jetzt auf.
Ich habe eine neue Dichtung für die Motorblockverstärkung und die Ölwanne besorgt. Nun ist die Frage, ob ich das selber hin kriege oder nicht.
Der Plan wäre, das Fahrzeug an den Hebepunkten anzuheben, die Querstrebe abzuschrauben, dann die Ölwanne und zum Schluss die Motorblockverstärkung. Bei dieser Gelegenheit wollte ich auch die Ölpumpe abschrauben und die Welle vorsorglich tauschen, da diese ja mit der Zeit rund wird (Laufleistung des Motors aktuell: 401.000 km). Danach alles mit den neuen Dichtungen wieder zusammen bauen.
1) Ist es möglich, bei an den Hebepunkten angehobenem Fahrzeug die angeschraubte Querstrebe zu entfernen, ohne dass das Fahrzeug instabil wird?
2) Kann auch die Motorblockverstärkung einfach von unten entfernt werden, ohne dass da irgendwas instabil wird? Die Motorlager gehen zwar an den Motorblock dran, aber der ist ja dann unten offen und nicht mehr querversteift. Auch bei der Verbindung zwischen Motor und Getriebe fehlen dann ein paar Schrauben.
3) Kennt jemand eine Bezugsquelle für die Ölpumpenwelle (Teilenummer 7700860570)? Neu oder gute gebrauchte, die noch keine abgerundeten Ecken hat.
Position 4 auf dieser catcar-Zeichnung. Hier und hier habe ich Bilder dazu gefunden.
Hat jemand die Abmessungen davon? vielleicht könnte man die sich ja auch selber bauen, wenn alle Stricke reißen.
4) Sollte man außer dem Tausch der Ölpumpenwelle in diesem Zuge noch weitere Arbeiten durchführen, wenn dort schon mal offen ist? Z. B die Zahnräder von der Ölpumpe? Oder verschleißt nur die Welle?
5) Weiß jemand, wie viel die Motorblockverstärkung ca. wiegt bzw. ob man dafür einen Heber braucht oder ob die leicht genug ist, sie per Hand hinzuhalten zum Festschrauben.
Gruß Lukas
Espace II J637 Elysee 2,2i mit LPG-Anlage & Schaltgetriebe, 3x Glasdach
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20.02.2024, 16:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2024, 17:26 von Patchworker.)
Hallo Lukas
Zitat:1) Ist es möglich, bei an den Hebepunkten angehobenem Fahrzeug die angeschraubte Querstrebe zu entfernen, ohne dass das Fahrzeug instabil wird?
Damit wir vom Selben reden; mit Querstrebe ist die im Bild mit dem weissen Pfeil gemeint.
Die grössten Kräfte wirken während der Fahrt auf das Fahrzeug. In aufgebocktem Zustand sehe ich da kein Stabilitätsproblem.
Der Querstabilisator (im Foto mit rotem Pfeil markiert), lässt sich nur entfernen wenn der Motor ausgebaut ist.
Zitat:2) Kann auch die Motorblockverstärkung einfach von unten entfernt werden, ohne dass da irgendwas instabil wird?
Ich würde auf jeden Fall versuchen von unten dran zu kommen. Ohne Motorausbau kannst du dir einen Haufen Arbeit ersparen. Solange der Motorblock noch an einigen Schrauben mit dem Getriebe verbunden ist, sollte dieser dir nicht gleich unten raus entgegen fliegen. Zur Sicherheit kannst du ja im Bereich Getriebe/Motor eine Abstützung vornehmen.
Zu den Fragen 3) und 4) kann ich dir leider nichts sagen, da ich die Ölpumpe noch nie zerlegt habe. Ich hatte nur vor kurzen Motor und Getriebe bei meinem J63 2.2ll J7T getauscht.
Zitat:5) Weiß jemand, wie viel die Motorblockverstärkung ca. wiegt bzw. ob man dafür einen Heber braucht oder ob die leicht genug ist, sie per Hand hinzuhalten zum Festschrauben.
So aus der Ferne würde ich sagen, dass man die von Hand anbringen kann. Wenn es dich zu schwer dünkt, kannst du (je nach deiner Werkstatteinrichtung) immer noch mit einem Wagenheber nachhelfen oder kurz den Nachbarn fragen.
Noch einige Gedanken:
- Je dünnflüssiger das Motoröl, desto mehr tropft es unten raus. Ev. lohnt es sich, nicht das dünnste Hochleistungsöl einzufüllen.
- Falls nicht schon gemacht, vergleiche die Dichtungen genau mit dem Verlauf der alten am Motor, bevor du dich ans Werk machst. Es gibt verschiedene Ausführungen und einige sind nicht mehr lieferbar.
Viel Erfolg!
Grüsse, Simon
Habe Zitate eingefügt und habe das Bild der einfach halber im Beitrag gesetzt
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Hallo Simon,
als Öl ist immer nur 15W40 reingekommen. Ja, die weiße Strebe ist gemeint. Habe eben in den Werkstattunterlagen nachgesehen, da ist der Ausbau auch beschrieben, allerdings wird da die Strebe nicht entfernt sondern der Motor mittels Wagenheber angehoben, um an die Schrauben dran zu kommen. Das wird vermutlich seinen Grund haben, also lasse ich die Strebe besser dran und überlege mir was anderes.
Das mit den unterschiedlichen Ausführen der Dichtung ist ein guter Hinweis. Ich hatte nach der Teilenummer bestellt, aber wenn es da verschiedene gibt prüfe ich das besser nochmal.
Gruß Lukas
Espace II J637 Elysee 2,2i mit LPG-Anlage & Schaltgetriebe, 3x Glasdach
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Moin Lukas
Blödsinn, die Strebe wie du sie nennst, kannst du so ausbauen. Nix Motor anheben.
Je 2 Schrauben mit Mutter rechts und links (16ner Schraubenkopf und Mutter)
eine 5. Schraube mit Mutter ist für das Masseband am Motor.
Das Teil geht nur nach einer Seite schräg raus. Ich musste bisher immer ein wenig
Überzeugung mit einen Hammer machen damit das Teil rauskommt.
LG
Alex
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24.07.2024, 22:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.11.2024, 19:10 von el-sahef.)
Hallo Espace-Freunde,
wir haben jetzt zunächst alles demontiert. Das Aluminiumteil ist leicht genug, um es ohne Stütze halten zu können, eine zweite Person ist aber äußerst hilfreich. Die breite Querstrebe haben wir abgeschraubt, aber nicht komplett entfernt, da diese nur mit etwas Gewalt in einer einzigen Position rausnehmbar wäre. Das ist aber nicht nötig, es reicht sie hin und her zu schieben, um an alle Schrauben zu kommen und die Motorblockverstärkung entnehmen zu können. Rot zu sehen die Stellen, wo ich von außen versucht hatte durch Anschmieren von Dirko HT das ganze dicht zu bekommen, ich kam aber nicht überall dran und an den Schraubenlöchern hätte es mir auch eh nichts genutzt.
Die originale Dichtung wurde offenbar zusätzlich mit einer Dichtpaste eingebaut. Der Grund dafür scheint folgender: An den rot eingekreisten Stellen ist die Auflagefläche nicht 100% plan, da die eingesetzten Teile, in denen die Welle gelagert ist, nicht 100% die exakt gleiche Höhe haben (dürfte auch schwer hinzukriegen sein). An einer der Nahtstellen hatte ich 0,5 mm gemessen, die anderen hatten etwas weniger, ca. 0,3 mm. An den Teilen, in denen die Welle gelagert ist, entsteht also ein kleiner Spalt. Wenn die Dichtpaste mit dem Alter versagt kommt der Ölverlust durch den Spalt und die Schraubenlöcher an der Vorderseite und an der Rückseite zur Kupplungsglocke hin.
Die Teile sind an der gesamten Ritze mit Dichtmasse in das Gehäuse eingedichtet.
Die ganzen Schrauben am besten nummerieren und in eine Pappe stecken, um später die richtige Stelle zum Montieren wieder zu finden.
In den Werkstattanleitungen steht, dass man die neue Dichtung mit CAF 4/60 THIXO bestreichen soll. Ich nehme mal an das ist das original verwendete Zeug. Nun ist die Frage, was nimmt man da heute am besten? Soll ich bei dem roten Dirko HT bleiben? Wenn ja, welche Dicke sollte die Raupe ca. haben? Von beiden Seiten auftragen oder nur von einer?
Ich habe auch eine neue Ölpumpe da. Wobei ich mir nicht sicher bin ob ich die wirklich einbauen soll, ist keine originale Renault (so eine habe ich leider nicht mehr bekommen). In den Werkstattunterlegen steht, wie man den Verschleiß der alten Pumpe kontrolliert, da wird aber an verschiedenen Stellen das Spiel im Zehntelmillimeterbereich gemessen. Das traue ich mir nicht zu.
Auf dem Beipackzettel zur neuen Pumpe steht, dass man diese "primen" müsste. Ich nehme mal an das heißt so gut es geht vor der Montage mit Motoröl füllen?
weiter in Post 2 wegen maximaler Anzahl Bildern in einem Post
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24.07.2024, 22:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.11.2024, 19:10 von el-sahef.)
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25.07.2024, 06:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.2024, 06:03 von Patchworker.)
Guten Morgen Lukas
An der Blockverstärkung (wo die Roten Markierungen sind) haben wir bei einem
Opel Safira OPC (der Motor ist aufgearbeitet und richtig Drehmoment) haben wir das mit schwarzen
Dirko Hochfest eingedichtet.
Das war vor 2 Jahren und ist bis heute dicht.
Das schwarze Dirko ist (meine ich) etwas feiner und beständiger.
Meinen V6 haben wir mit schwarzem hitzebeständiges Silikon (für Motoren) eingedichtet. --->>> das hier
Diese Kartuschen haben einen kleinen Hebel, womit sich das besser dosieren lässt.
Wie dick die Raupe sein soll? Wir haben das nach Gefühl gemacht, aber nicht übertreiben und zu viel nehmen.
Alles, was zu viel ist, im Motorraum kann sich lösen und das Ölsieb zusetzen.
Anders kann ich das nicht beschreiben.
LG
Alex
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Moin,
die Bauteile sehen doch gut aus, die kannst du weiter verwenden.
Ölpumpe primen heißt, die Zahnräder und beweglichen Teile einölen,
damit diese nicht trocken anlaufen müssen. Die Ölpumpe ist selbstansaugend .
Dirko rot kannst du zum Eindichten nehmen. Ca 1mm dicke durchgehende Raupe beidseitig auf sauberen haftenden (mit Bremsenreiniger o.ä säubern) Untergrund auftragen.
Besten Gruß Helmut
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25.07.2024, 11:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.11.2024, 19:12 von el-sahef.)
Hallo,
ich habe mir die neue Dichtung mal genauer angesehen. Dort sind bereits von beiden Seiten maschinell schwarze Dichtraupen aufgetragen, diese sind ca. 0,3 bis 0,4 mm dick.
In den Werkstattunterlagen steht ja, dass man die Dichtung mit diesem CAF 4/60 THIXO an der Motorblockverstärkung befestigen soll, damit sie beim Montieren nicht verrutscht. So scheint das auch tatsächlich gemacht wurden zu sein, weil an der Oberseite zwischen Motorblock und Dichtung war nichts von dem weißen Zeug. Also haben auf dieser Seite nur die auf der Dichtung aufgetragenen schwarzen Raupen gedichtet.
Ich vermute das hier ist das Zeug (oder der Nachfolger), was Renault benutzt hat, um die Dichtung an der Motorblockverstärkung zu fixieren: https://www.ebay.de/itm/162369870137 Also ein Hochtemperatursilikon vergleichbar mit Dirko HT, Reinzosil usw. Je nach dem ob zwischen dem Außenrand der Dichtung und der Kante noch etwas Platz ist kann man sich überlegen, ob man außerhalb der Dichtung nicht noch zusätzlich eine Raupe Dichtmittel aufträgt.
Jetzt muss ich erst mal möglichst schnell welches bekommen und die Teile sauber machen.
Gruß Lukas
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27.07.2024, 23:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.11.2024, 19:19 von el-sahef.)
Hallo Espacefreunde,
ich konnte direkt am nächsten Tag in einem lokalen Autoteilegeschäft DirkoHT bekommen und wir sind wieder ein Stück weiter.
Von der bei DirkoHT beiligenden weißen Plastikdüse nur ganz vorne was abgeschnitten, so dass die kleinste Raupengröße raus kommt (etwas mehr wie 1 mm). Diese an an paar Stellen auf der gesäuberten Motorblockverstärkung aufgetragen, um die Dichtung nur ein wenig gegen verrutschen zu sichern.
Zusätzlich habe ich auch vorne und hinten am Rand außerhalb der Dichtung DirkoHT aufgetragen. Sollte an den Seiten später mal was undicht werden kann man immer noch hinterher was in den Spalt schmieren, aber vorne und hinten kommt man nicht mehr so einfach dran. Ich habe aber nicht geprüft, ob da am Motor überall Fläche zum Zusammendrücken der Raupe ist. Eine andere Position für die Raupe als direkt neben dem Rand der Dichtung gibt es aber eh nicht, also entweder es klappt und die roten Dichtraupen dichten zusätzlich oder eben nicht. Einziger Fehler war, in der einen Ecke nicht direkt an den Rand der Dichtung zu gehen sondern an den Außenrand, das würde ich im Nachhinein anders machen.
Das schwarze Dichtzeug ist bei der Dichtung seitlich an die Metallplatte angespritzt. Hier die alte Dichtung mit abgerissenen Gummielementen zum Vergleich:
Das weiße Zeug ist wahrscheinlich das CAF 4/60 THIXO, mit dem die Dichtung an die Motorblockverstärkung geklebt wurde. Ab Werk haben die davon so viel genommen, dass es innen schon wieder raus quoll.
Die Motorblockverstärkung mit neuer Dichtung wieder dran:
Die Torxschrauben der Motorblockverstärkung sind TX40.
Einen Tag später:
Wir haben doch die neue Ölpumpe montiert, da diese ein bisschen weniger Spiel zwischen den beiden Zahnrädern hatte:
Die zwei Torxschrauben zur Befestigung des Pumpengehäuses am Motor sind TX50.
Zum Montieren mussten wir die Pumpe zerlegen, weil wir das sonst gar nicht zusammengebaut bekommen hätten (war auch beim Abbau schon so). Wir mussten erst die Welle wieder in das entsprechende Loch im Motorblock stecken, wo auf der anderen Seite unter dem Deckel das Antriebszahnrad ist (Sicherungsring auf der Welle ist auf der Seite der Ölpumpe), dann die Welle durch das Loch im Ölpumpengehäuse stecken. Weil die Zahnräder nicht drin sind hat die Welle in dem Loch etwas Luft und man kann das Pumpengehäuse auf die zwei Zentrierhülsen setzen und festschrauben. Das Gehäuse, den Deckel und die Zahnräder / Achsen mit Öl benetzt (aufgrund der Einbaulage kann man nur so viel nehmen dass die Oberflächen benetzt sind und nicht das ganze Gehäuse mit Öl füllen, da der Rest eh wieder runter tropfen würde) und die Zahnräder in das Pumpengehäuse eingesetzt. Dabei wird die durch das Loch im Pumpengehäuse gesteckte Sechskantwelle auf die Achse des einen Zahnrads aufgeschoben, in dem das zur Welle passende Sechskantloch ist. Dann noch Deckel drauf und die vier Schrauben dran. Es gibt zwei lange und zwei kurze Schrauben. Man kann es aber nicht verkehrt machen, da die kurzen Schrauben nur in zwei der vier Löcher ins Gewinde greifen können.
Ölwanne mit neuer Dichtung dran:
Danach noch Ölstandssensor und Ölmesstab wieder einbauen. Für alle Schrauben haben wir die Anzugsdrehmomente aus den Werkstattunterlagen verwendet. Da aktuell gerade der Lüfterkasten überholt wird und nicht montiert ist haben wir die Gelegenheit genutzt und gleich noch das Filtersieb der Nockenwelle ausgebaut und komplett gereinigt, da man jetzt angenehm viel Platz dafür hat. Es war zwar noch weit davon entfernt komplett zu zu sein, aber es waren schon einige Ablagerungen drin.
Danach haben wir den Ventildeckel wieder drauf gemacht, neuen Ölfilter montiert und neues Öl reingefüllt. War etwas zu viel, Ölstand ist ein bisschen über max, ich muss mir mal nen Schlauch mit Spritze besorgen um durch das Rohr vom Ölmesstab wieder was absaugen zu können.
Anschließend die Zündkerzen raus gedreht (damit keine Kompression da ist und die Lager weniger belastet werden) und die Stecker der Einspritzdüsen abgezogen. Danach den Anlasser zwei mal ca. 5 bis 7 Sekunden drehen gelassen. Die Öldruckkontrollampe ist dabei aber nicht ausgegangen. Die Idee war, erst mal zu kontrollieren, ob die neue Ölpumpe korrekt eingebaut ist und auch wirklich pumpt.
Dummerweise habe ich mir aber gar nicht vorher aufgeschrieben, ob die Öldruckkontrollampe normalerweise erst ausgeht, nachdem der Motor schon angesprungen ist (und wenn ja wie lange danach) oder ob die auch beim Orgeln mit dem Anlasser schon ausgehen müsste, obwohl der Motor nicht anspringt (weil ich ja keine Zündkerzen drin hab und kein Benzin eingespritzt wird), so dass ich gar nicht sicher bin, ob man das überhaupt so testen kann . Da es eh schon spät war haben wir es dann für heute gut sein lassen und ich hier erst mal diesen Post geschrieben.
Wie ist das nun tatsächlich? Sollte die Öldruckkontrolllampe auch beim Orgeln mit dem Anlasser ausgehen oder dreht der dafür gar nicht hoch genug und die Lampe kann erst ausgehen, wenn der Motor auch tatsächlich läuft? Angenommen das ist so und ich muss den Motor laufen lassen um die Funktion der neuen Ölpumpe testen zu können, nach wie viel Sekunden ca. muss die Öldruckkontrollampe spätestens ausgehen? Bzw. nach wie viel Sekunden sollte man den Motor abstellen, falls sie nicht ausgeht, um nichts kaputt zu machen?
In den Werkstattunterlagen steht ja gar nichts von Testen. Da wird einfach alles wieder zusammengebaut, Öl rein und Motor angelassen. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass ich mir da unnötig in die Hose mache und das Zeug alles viel robuster ist als gedacht und es eher nach dem Motto läuft "Ist ja gar kein Problem und völlig normal, wenn nach dem Erneuern der Pumpe die Kontrollampe erst nach 30 Sekunden Motorlauf ausgeht und da kann doch eh nichts passieren, selbst wenn die Lampe zwei Minuten im Standgas nicht ausgehen würde." Da muss ich ehrlich gestehen habe ich einfach keine Ahnung von, deswegen muss ich hier danach fragen, wie es eigentlich sein sollte.
Ich muss auch zugeben, ich mach ja schon einiges selber, aber Reparaturen am offenen Motor wie diese hier sind eigentlich außerhalb meiner Komfortzone, sowas hätte ich früher bei Madcom machen lassen. Ich mache drei Kreuze wenn alles wieder geht. Einen Motor tauscht man halt auch nicht mal eben so wenn man den schrottet, zumal man ja auch erst mal einen kriegen müsste, was ja ziemlich schwierig ist, wenn wegen der Motoren schon ganze Autos gekauft werden.
Eine andere Idee war noch, ob man eventuell den Deckel über dem Zahnrad von der Antriebswelle der Ölpumpe abbauen und das Zahnrad entnehmen kann, dann einen Adapter mit Sechskantloch auf die Welle stecken und mittels Akkuschrauber die Pumpe pumpen lassen könnte. So haben es einige Amerikaner gemacht, die ihre Motoren überholt haben, um alles vor dem ersten Motorstart schon mal einzuölen (nur dass die halt bei ihren Motoren andere Stellen hatten, um an die Welle der Ölpumpe jeweils dran zu kommen).
Was nehmt ihr für einen Elektrodenabstand und Anzugsdrehmoment bei den Zündkerzen bei LPG-Betrieb? Auf der Verpackung der Kerzen steht 10 - 20 Nm drauf und ich habe jetzt immer 17 Nm genommen (Zylinderkopf kalt beim Reindrehen) und als Abstand 0,8 mm (0,1 mm weniger als auf dem Ventildeckel drauf steht wegen LPG). Ist das so ok?
Gruß Lukas
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