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(30.11.2024, 09:36)Telephonmann schrieb: Laut Werkstatt war der Zahnriemen ja "weg" und der Schaden somit absolut katastrophal.
Naja, nicht das ich Dir den Mut nehmen will, aber ob der Zahnriemen nun komplett weggebeamt gewesen wäre oder so sinnlos im Gehäuse rumliegt wie auf Deinen Fotos, das Ergebnis ist dasselbe: Die Nockenwellen wurden offensichtlich am Ende nicht mehr angetrieben.
Gruß, Andreas aB
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30.11.2024, 11:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2024, 12:18 von treckertom.)
Der Zahnriemen allein sagt nicht viel. Wirklich aussagefähig ist nur der Befund der Ventile samt Antrieb und Kolben, Pleuel, Kurbelwelle.
Vielleicht ist es noch gut gegangen.
Der 2.0T wird eher kein Freiläufer sein?
Heißt: bei Ventiltriebausfällen treffen bei Vierzylinder spätestens nach einer halben Umdrehungen ein Ventil und Kolben aufeinander.
Echte Freiläufer gibt es allerdings schon länger nicht mehr, daher ist ein Steuertriebdefekt immer unerfreulich.
--
Tom
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30.11.2024, 12:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2024, 12:32 von Telephonmann.)
Danke euch für die Hinweise und keine Angst, ihr nehmt mir den Mut nicht - ich arbeite mit der notwendigen Portion Präventivfatalismus...
(30.11.2024, 11:57)treckertom schrieb: Der 2.0T wird eher kein Freiläufer sein?
Heißt: bei Ventiltriebausfällen treffen bei Vierzylinder spätestens nach einer halben Umdrehungen ein Ventil und Kolben aufeinander.
--
Tom
Mein hochwertiges Endoskop sagt ja. Auf Zylinder drei (?) von der Schwungradseite aus gibt es sichtbare Abdrücke
von den anderen Zylindern gibt es Bilder in genauso grauenhafter Qualität ohne Kontaktspuren, die erspare ich euch
Nebenbei finde ich den Kolben ganz schön dreckig, bei einem LPG-Motor hätte ich weniger Ablagerungen erwartet.
Wie kann ich im Gegenwärtigen Zustand des Motors einen Drucktest über den Zündkerzenschacht machen, also sicherstellen dass sich die Venile in der Geschlossenen position befinden?
Gruß,
Martin
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30.11.2024, 16:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2024, 16:33 von treckertom.)
Die Spuren belegen: definitiv kein Freiläufer.
Bevor irgendwelche Tests laufen besser einen endoskop- spiegelaufsatz und die Ventile und die Sitze selbst inspizieren.
Die Schäfte können sich verbogen haben, weil die zum Kolben geneigt sind.
Druckverlusttest mit Schreiber geht nur mit intakten Riementrieb, damit es keinen kolben- und Ventilsalat gibt.
Mir wäre das alles zu ungewiss und würde den Zylinderkopf abnehmen.
Ist eine größere Aktion mit allem drum und dran.
--
Tom
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30.11.2024, 16:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2024, 16:24 von (Albt) Raumschiffkapitän.)
Hallo Martin,
scheinst glimpflich wegzukommen - wenn da nicht mehr zutage kommt als die kleinen Macken im Kolben
am sichersten ist es den Ventildeckel abzunehmen (muß wahrscheinlich eh runter), da siehst du dann welche Ventile wo stehen
die Steuerzeiten stimmen nicht mehr mit den Kolben überein
so siehst du dann durch das Kerzenloch die Position des Kolbens und ohne Ventildeckel die der Ventile
und immer vorsichtig drehen, falls jetzt das nächste Ventil auch noch klemmt - da ist jetzt nichts mehr synchron
die Kohleablagerungen kommen nicht vom Brennstoff, sondern vom Motorenöl
Gruß
Michael
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In Ordnung, ich werde nachher dann mal den Spiegelaufsatz nutzen und versuchen brauchbare Bilder von den Ventilen zu machen. Ich habe auch noch einen "Opferzahnriemen"...wenn ich die Kurbel- und Nockenwellen auf ihre Fixierpunkte setze sollte doch alles so weit passen dass ich den motor mal vorsichtig per Hand drehen kann. Verbogene Ventilschäfte sollten dann ja einen deutlichen zusätzlichen Wiederstand erzeugen?
Ihr seht schon ich versuche nur mich darum zu drücken den Zylinderkopf runter zu nehmen
Gruß,
Martin
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Verbogene Schäfte verhindern Ventilbewegungen und behindern auch eine korrekte Ventilabdichtung.
Das wird an der Welle nicht einmal bemerkt, außer vergrößerter Luft zwischen nocke und Schlepprolle.
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30.11.2024, 23:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2024, 23:58 von Classic Uli.
Bearbeitungsgrund: Steht oben
)
Moin,
Posting gelöscht, da obsolet... hatte am Ende der ersten Seite die weiteren Postings nicht gesehen!
Schöne Grüße
Uli
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...und jetzt als Beiboot noch dazu: Megane 1 Cabrio 1.6 16V, Bj. 2000. Meine kleine Spanierin für die heißen Tage...
Und überhaupt: Wenn ein Mann sagt, er macht das, dann macht er das. Man muss nicht jedes Jahr fragen...
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30.11.2024, 23:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2024, 00:17 von Telephonmann.)
(30.11.2024, 22:45)treckertom schrieb: Verbogene Schäfte verhindern Ventilbewegungen und behindern auch eine korrekte Ventilabdichtung.
Das wird an der Welle nicht einmal bemerkt, außer vergrößerter Luft zwischen nocke und Schlepprolle.
Richtig, Wenn das Federnde Element im Federmechanismus nicht federt... weil krumm und verkeilt ist auch nichts zu merken. So rum hatte ich das gar nicht gedacht.
Mein Billigendoskop aus 2020 ist mit der Ventilinspektion überfordert, die Bilder kann man sich mehr oder weniger schenken.
Im livebild bilde ich mir ein etwas mehr zu erkennen. Ich habe drei offene und ein geschlossenes Ventil erahnen können...
drei mal bot sich ungefähr dieses Bild
und einmal dieses...
Die anderen Zylinder / Ventile sahen ok aus, sofern man den Bildern aussagekraft unterstellt.
Also Kopf runter, Ventile prüfen, Zylinder können dann auch geprüft werden. Ein leicht verbogenes Pleuel sollte sich ja am Hub nachmessen lassen.
Mir fehlen noch ein Federspanner, und die korrekten Stecknüsse für die Zylinderkopfschrauben, sofern ich mich da heranwage. Der Motorraum der Diva ist wie immer wenig einladend für solche Aktionen.
Gruß,
Martin
(30.11.2024, 23:44)Classic Uli schrieb: Moin,
Posting gelöscht, da obsolet... hatte am Ende der ersten Seite die weiteren Postings nicht gesehen!
Schöne Grüße
Uli
Deine Warnung an die weitern F4-Fahrenden war doch schon mal ein vorgreifendes Fazit zu der ganzen Sache hier.
1. Pflegt eure Rillenriemen inkl. aller beweglichen Teile, euer Zahnriemen wird es euch danken.
2. Lasst niemanden unbeaufsichtigt an euer Auto wenn ihr Espace fahrt. Das gilt für Mechaniker, Abschleppdienste und Tüv-Prüfer
Gruß,
Martin
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01.12.2024, 01:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2024, 01:32 von (Albt) Raumschiffkapitän.)
(30.11.2024, 18:26)Telephonmann schrieb: Verbogene Ventilschäfte sollten dann ja einen deutlichen zusätzlichen Wiederstand erzeugen?
nein, wenn das der Fall ist, kommst du in einen Schadensumfang ähnlich dem im Video
die Ventile sind etwas weniger krumm (da sie auch etwas federn) als die Macke im Kolben tief sind - ein 1/10mm reicht dir aber schon zum Versagen des Zylinders
beim Einschleifen läßt man Benzin reinlaufen, bei dichten Ventilen darf es nicht durchsickern
so wie das aussieht, hat der Kolben 3x auf die Ventile geklopft - die Macken werden immer kleiner - bis die Ventile halt gepaßt haben
(30.11.2024, 18:26)Telephonmann schrieb: Ihr seht schon ich versuche nur mich darum zu drücken den Zylinderkopf runter zu nehmen
richtig!
du kannst jetzt noch eine Druckprüfung machen, aber da wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach nicht umhinkommen - 2 Ventile sollten mindestens fällig sein, würde mich wundern, wenn die noch dicht sind
(30.11.2024, 23:44)Telephonmann schrieb: (30.11.2024, 22:45)treckertom schrieb: Verbogene Schäfte verhindern Ventilbewegungen und behindern auch eine korrekte Ventilabdichtung.
Das wird an der Welle nicht einmal bemerkt, außer vergrößerter Luft zwischen nocke und Schlepprolle.
Richtig, Wenn das Federnde Element im Federmechanismus nicht federt... weil krumm und verkeilt ist auch nichts zu merken. So rum hatte ich das gar nicht gedacht.
das erhöhte Spiel könnten die Hydrostößel sogar noch ausgleichen, so daß gar nichts zu bemerken ist - der Sinn von Hydrostößeln ist ja, das Ventilspiel herauszunehmen
(30.11.2024, 23:44)Telephonmann schrieb: Also Kopf runter, Ventile prüfen, Zylinder können dann auch geprüft werden. Ein leicht verbogenes Pleuel sollte sich ja am Hub nachmessen lassen.
Mir fehlen noch ein Federspanner, und die korrekten Stecknüsse für die Zylinderkopfschrauben, sofern ich mich da heranwage. Der Motorraum der Diva ist wie immer wenig einladend für solche Aktionen.
daß das Pleuel was hat sollte doch sehr unwahrscheinlich sein, da hätte es dir dann schon den Zylinderkopf abheben müssen
Federspanner ist nichts weiter als eine Schraubzwinge mit einer seitlich offenen Distanzhülse - kann man sich selber was basteln
passendes Rohr seitlich aufgeschnitten und an den Teller der Schraubzwinge angeheftet - fertig
bei den Stecknüssen hingegen achte auf gutes Werkzeug
und ja, um die Arbeit, bei den ergonomischen Gegebenheiten, beneide ich dich nicht - das ist nicht in ner halben Stunde getan, da danken es dir deine unteren Rückenmuskeln, wen du dir was einfallen läßt
kleine Hilfsbühne, wo du dich wenigstens draufknien kannst, könnte sich lohnen - vllt kann man die Motorhaube auch aushängen damit mehr Platz ist - mußt du probieren
alles Weitere wird sich zeigen, wenn der Kopf unten ist - ich bin Optimist, daher vermute ich nur 2 krumme Ventile, inwieweit man dann den Rest vom Kopf überholt?
alte Ölkohle sollte man entfernen und alle Ventilabstreifkappen zu erneuern könnte sich auch anbieten? - aber das ist noch Zukunftsmusik
beim Lösen des Kopfes darauf achten, daß er sich nicht wegen möglicher verklebter Dichtung verzieht, sonst mußt du den noch planen lassen - also mit mäßiger Gewalt herangehen!
es ist sicher viel Arbeit, aber ich denke, das ist kein Totalschaden und lohnt sich daher
Gruß
Michael
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