01.12.2024, 01:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2024, 01:32 von (Albt) Raumschiffkapitän.)
(30.11.2024, 18:26)Telephonmann schrieb: Verbogene Ventilschäfte sollten dann ja einen deutlichen zusätzlichen Wiederstand erzeugen?
nein, wenn das der Fall ist, kommst du in einen Schadensumfang ähnlich dem im Video
die Ventile sind etwas weniger krumm (da sie auch etwas federn) als die Macke im Kolben tief sind - ein 1/10mm reicht dir aber schon zum Versagen des Zylinders
beim Einschleifen läßt man Benzin reinlaufen, bei dichten Ventilen darf es nicht durchsickern
so wie das aussieht, hat der Kolben 3x auf die Ventile geklopft - die Macken werden immer kleiner - bis die Ventile halt gepaßt haben
(30.11.2024, 18:26)Telephonmann schrieb: Ihr seht schon ich versuche nur mich darum zu drücken den Zylinderkopf runter zu nehmen
richtig!
du kannst jetzt noch eine Druckprüfung machen, aber da wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach nicht umhinkommen - 2 Ventile sollten mindestens fällig sein, würde mich wundern, wenn die noch dicht sind
(30.11.2024, 23:44)Telephonmann schrieb:(30.11.2024, 22:45)treckertom schrieb: Verbogene Schäfte verhindern Ventilbewegungen und behindern auch eine korrekte Ventilabdichtung.
Das wird an der Welle nicht einmal bemerkt, außer vergrößerter Luft zwischen nocke und Schlepprolle.
Richtig, Wenn das Federnde Element im Federmechanismus nicht federt... weil krumm und verkeilt ist auch nichts zu merken. So rum hatte ich das gar nicht gedacht.
das erhöhte Spiel könnten die Hydrostößel sogar noch ausgleichen, so daß gar nichts zu bemerken ist - der Sinn von Hydrostößeln ist ja, das Ventilspiel herauszunehmen
(30.11.2024, 23:44)Telephonmann schrieb: Also Kopf runter, Ventile prüfen, Zylinder können dann auch geprüft werden. Ein leicht verbogenes Pleuel sollte sich ja am Hub nachmessen lassen.
Mir fehlen noch ein Federspanner, und die korrekten Stecknüsse für die Zylinderkopfschrauben, sofern ich mich da heranwage. Der Motorraum der Diva ist wie immer wenig einladend für solche Aktionen.
daß das Pleuel was hat sollte doch sehr unwahrscheinlich sein, da hätte es dir dann schon den Zylinderkopf abheben müssen
Federspanner ist nichts weiter als eine Schraubzwinge mit einer seitlich offenen Distanzhülse - kann man sich selber was basteln
passendes Rohr seitlich aufgeschnitten und an den Teller der Schraubzwinge angeheftet - fertig
bei den Stecknüssen hingegen achte auf gutes Werkzeug
und ja, um die Arbeit, bei den ergonomischen Gegebenheiten, beneide ich dich nicht - das ist nicht in ner halben Stunde getan, da danken es dir deine unteren Rückenmuskeln, wen du dir was einfallen läßt
kleine Hilfsbühne, wo du dich wenigstens draufknien kannst, könnte sich lohnen - vllt kann man die Motorhaube auch aushängen damit mehr Platz ist - mußt du probieren
alles Weitere wird sich zeigen, wenn der Kopf unten ist - ich bin Optimist, daher vermute ich nur 2 krumme Ventile, inwieweit man dann den Rest vom Kopf überholt?
alte Ölkohle sollte man entfernen und alle Ventilabstreifkappen zu erneuern könnte sich auch anbieten? - aber das ist noch Zukunftsmusik
beim Lösen des Kopfes darauf achten, daß er sich nicht wegen möglicher verklebter Dichtung verzieht, sonst mußt du den noch planen lassen - also mit mäßiger Gewalt herangehen!
es ist sicher viel Arbeit, aber ich denke, das ist kein Totalschaden und lohnt sich daher
Gruß
Michael
DAS GRAUEN HAT VIER RÄDER !
Grand JK0HD6317xxxx S115741 2.2dCi Produktion 05/2004 EZ08/2004
Ausstattung: Privilège (E3), Panoramadach, Klima Nr5, Standheizung Eberspächer Hydronic D5WS, AHK, Tempomat, kein Navi
ATM: G9T S 7421 bei 75000km (2007)
ATG: PK6 S006 B501159 aus einem Laguna II
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