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Quietschgeräusche Gebläsemotor
#11
Schönen Abend
Gute Nachrichten, ich habs geschafft den Motor zu reparieren Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin 
Werde versuchen das mit ein paar Bildern die ich zwischendurch gemacht habe, zu erläutern.

Den Ausbau des Motors werde ich nicht anführen, da das eigentlich recht einfach ist, auch ohne Grube möglich, da die Schrauarbeiten recht simpel sind und auch schon woanders erklärt wurde. Nur kurz, alle 5 Schrauben des Schutzblech sind ohne Problem aufgegangen, und die zig Schrauben des Kunststoffdeckels der Klima/Heizanlahge waren auch kein Problem. Man braucht dafür auch keinen Aussentorx (habe keinen solchen Satz) eine 4mm Nuss passt genau so gut

Los gehts:
1) Lüfterrad abziehen/abklopfen
Das Lüfterrad ist nicht wie ich irgendwo gelesen habe und vermutet wird nicht an der Welle "verklippt" sondern einfach nur drauf gepresst.
D.h. Zuerst hab ich das Rad mit einem Abzieher so weit als möglich abgezogen, ist nicht viel aber danach kann einfacher mit einem Durchschlager und mit Hilfe einer zweiten Person das Rad von der Welle geklopft werden.
Einer hält den Motor am Lüfterrad fest in dern Händen und der zweite klopft mit einem passenen Durchschlager den Motor durch.
Wollte das Rad nirgends auflegen damit ich es nicht zerstöre.

   

   

2) "Lagerschale abbauen
Zuerst muss die Kabelhalterung für die Kohlenanschlüsse abgenommen werden, Kabel (rot/braun) sind verklippst.
Nun muss mit ein bißchen Geduld und mit einer kleinen Feile (oder wer hat einen Dremel hat) die Verpressungen abgefeilt werden.

   

Danach kann die obere "Lagerschale" abgenommen werden.
Vorsicht: Diese sollte nicht verbogen werden da dann natürlich die Ausrichtung des Ankers nicht mehr passt.
Es ist nicht viel Luft zwischen derm Anker und den SEEEHR starken Dauermagneten.

Damit das Arbeiten an dem, ich nenne es ab jetzt "Passungslager" (weiß nicht wie das richtig heißt), einfacher wird, können die Kohlen abgenommen.
Merken wie die Federn drauf waren, die Position der Kohlen ergibt sich eh durch die Leitungslängen.

   

3) Reparatur Lagerfixierung

Nun zum Übeltäter, der das Quietschgeräusch mit ziemlicher Sicherheit erzeugt hat.
So wie ich das sehe ist hier auf beiden Seiten kein normales Lager verbaut sondern eben diese "Passungslager".
D.h. die Welle läuft ohne Kugeln in diesem Passunglager und das "zahnkranzähnliche" Rundblech dient nur zur Fixierung diese Lagers.
Auf der unteren Lagerschale ist dieses "Passungslager" nämlich noch fest fixiert, auf der abgebauten oberen Lagerschale aber nicht.
Man sieht es auf dem Foto, es ist Spiel zwischen Lager und Fixierblech, das herausgerutscht sein dürfte.
D.h. das Lager war nicht mehr fest ,hat sich gelegentlich mitgedreht und ist an dem Fixierblech gestreift.
Und das dürfte das Quietschen erzeugt haben.

   

Ich habe dann das Lager durch das Fixierblech herausgedrückt und danach das Fixierblech vorsichtig mit einem Schraubenzieher von hinten aus der Lagerschale raus "gearbeitet", ist sehr dünn, aufpassen auf verbiegen.
Dann hab ich den Zahnkranz vom Fixierblech gerade gebogen
Jetzt das Lager wieder in die Lagerschale einlegen und das Fixierblech und einer passenden Nuss vorsichtig reingeklopft.
Nun ist das Passungslager wieder fest.

Wenn man den Rotor herauszieht, sieht man auch das untere Lager, bei mir war das eben eh fest.
Beim unteren Lager wird es sicher schwieriger das zu reparieren, weil man fast nicht dazu kommt.

Nun zum Zusammenbau:

4) Wiedereinau des Rotors (Schutzgummi nicht vergessen
Wer den Rotor herasugezogen, dem wünsche ich viel Zeit und Geduld beim "Wiedereinfädeln".

Zuerst hab ich auf  Höhe der untern Kohlen beidseitig ein Loch gebohrt, damit ich die Kohlen mit einem Kupferdraht wegspanen kann.
Hab da leider keine Fotos gemacht .... 1,5mm Kupferdraht durchs Loch gefädelt vorne auf ca 1cm Länge um 90 Grad gebogen.
An den Kohlenhalter sind Öffnungen zum Einhängen des Drahts ... und dann nach außen ziehen und fixieren.
Nun kann der Rotor eingefädelt werden
Da die Rotorwelle passgenau in das "Passungslager" passt Big Grin  und die beiden Magnete wie schon erwähnt SEEEEHR stark sind,
wird das echt zum Geduldsspiel .... das Lager muss absolut gerade stehen und die Welle muss natürlich gerade ins Lager eingesteckt werden.
Hab eine halbe Stunde gebraucht, da das Lager immer wieder weggekippt ist.
Die Position des Rotors passt dann wenn dieser ca. 1cm unter dem Magneten ist.
Drähte zum Fixieren der Kohlen können nun heraus gezogen werden.

5) Einbau des oberen Lagerschild
Kohlen wieder am Lagerschild anbringen und die Feder einhängen, kann auch nach Fixierung des Lagerschilds gemacht werden, mir scheint es so leichter zu gehen.
Schutzgummi aufstecken nicht vergessen.
Dann das Lageschild auf die Welle aufschieben, Kohlen auf die Seite drücken und in die 2 Führungsnuten drücken.
Leider ist mir dabei immer wieder das runde Motorblech (in dem die Magnete fixiert sind) in die Kunststoffhalterung gerutscht.
Das Blech lässt sich aber wieder mkit der Hand aus der Halterung ziehen.
Hab dann einfach 2 Löcher seitlich durchs Kunstsgtoffgehäuse und ddas Motorblech gebohrt und mit 2 Schrauben fixiert.
Nun kann das Lagerschild nach passender Positionierung bei den 2 Führungsnuten verschweißt werden.
Bin leider kein Profischweißer, sieht schrecklich aus ... aber es hält.
Aufpassen das keine Schweißkugeln in den Motor fallen, könnte den Rotor blockieren ... am Besten mit Tuch abdecken.

   

6) Einbau Lüfterrad

Da ich leider keine Presse besitze, hab ich das Rad einfach vorsichtig wieder mit dem Hammer draugeklopft.

7) Einbau in Anlage
Funktioniert wieder quietschfrei 


Ich hoffe ich hab das einigermassen vrerständlich erkklärt:

msg Reno
Mein zu servicsierender Fuhrpark:

Ganzjahresgerät: Raumschiff JK 2.0 dCi Bj. 2008 150PS
Festivalbus: VW T4 Multivan AAB Bj.1995 mit Kühlschrank 
Schönwettergerät 1: Audi Cabrio 2.3E Bj. 1993 FÜNFENDER Big Grin 
Schönwettergerät 2: KTM Superduke 990  Bj. 2006
Reisegerät: BMW R1200GS Bj. 2005
Tochter 1: Toyota Celica T23 Bj 1999
Tochter 2: Honda CB500F Bj. 2015
Sohn: Mitsubishi Lancer CY0 Bj. 2010
Schwester: Dacia Duster 4x4 1.5dCi Bj. 2010

Und ja, mir wird nicht fad ... LachmichWeg
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Nachrichten in diesem Thema
Quietschgeräusche Gebläsemotor - von reno73 - 02.07.2023, 15:38
RE: Quietschgeräusche Gebläsemotor - von reno73 - 06.07.2023, 23:14

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