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Teilebeschaffung Zündverteiler Dichtringe
#1
Hallo,

ich hatte heute im Rahmen von der Fehlersucher hier den Zündverteiler ab und wie sollte es anders sein, es ist natürlich Öl drin.

Solange ich den Fehler mit dem fehlenden OT-Signal noch nicht gefunden habe mache ich da jetzt erst mal keine neue Baustelle auf aber danach würde ich den schon gerne wieder leidlich dicht kriegen.

Hier gibt es einen O-Ring, der zwischen das Gehäuse vom Motor und das vom Zündverteiler kommt. Dann gab es aber glaube ich auch noch einen Simmering, den man auch tauschen musste (war eine etwas speziellere Variante mit schrägen Riefen, wobei manche aber auch einen normalen genommen haben). War der im Zündverteiler und den musste man dann zerlegen oder war der hinten am Motorgehäuse? Da ist mir kein Dichtring aufgefallen.

Ich hatte den Eindruck, da wo die Scheibe mit den zwei herausstehenden Stegen ist (bzw. das Gegenstück im Motor) kann das Motoröl normal vorbei (da waren auch Bohrungen, die ich als Ölkanäle interpretiert habe) und die Abdichtung besteht aus dem O-Ring zwischen den Gehäusen von Motor und Verteiler und aus dem Simmering auf der Welle im Verteiler. Ist das so korrekt?

Im alten Forum gab es Bilder und eine Anleitung, wie man den Simmering tauschen kann. Hat davon jemand noch Bilder gespeichert oder kann die Prozedur beschreiben? Weiß jemand die Abmessungen von O-Ring und Simmering?

Ich meine zwar, mir korrekt gemerkt zu haben, wie rum der Verteilerfinger gestanden ist bevor ich den Verteiler wieder angeschraubt habe aber ich frage zur Sicherheit trotzdem: Macht es etwas aus, in welcher der zwei möglichen Positionen die Scheibe mit der Welle im Verteiler steht, bevor der Verteiler aufgesteckt wird bzw. kann man das auch 180° verkehrt aufstecken oder ist es egal wie rum?

Gruß Lukas
Espace II J637 Elysee 2,2i mit LPG-Anlage & Schaltgetriebe, 3x Glasdach
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#2
Hallo Lukas

Ja, die Abdichtung erfolgt mit dem O-Ring den es einzeln nicht mehr gibt, und dem kleinen Simmerring auf der Welle.

Zerlegen ist so eine Sache aber es ist machbar.
Zuerst muss du unten den Ring entfernen (der sieht aus wie ein Schlüsselring wo man mehrere Schlüssel dran machen kann.
Darunter siehst du einen kleinen Dorn den du quasi raus schlagen musst. Das ist der Punkt der mir Kopfschmerzen gemacht hat.

Ich hatte immer Angst das dadurch die Welle noch mehr spiel bekommt.

Zum Einbau:
Ich meine man kann die Welle nur in einer Postion einbauen, weil die beiden Stege versetzt sind, bin mir da aber nicht mehr so sicher.

Was den O-Ring angeht, ich meine das es den wenn, nur mit dem kompletten Motordichtungssatz gibt. Dichtungssatz,

Oben rechts, der sollte es sein. Zu dem kleinen Simmerring kann ich dir leider keine Info geben. Aber das mit den Querlaufenden Rillen ist richtig.

LG
Alex
[url=https://www.der-ersatzteile-profi.de/artikel/zylinderkopfdichtsatz-a1039332][/url]
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#3
hallo lukas Cool 
alex hat es eh schon grob beschrieben...

als allerstens:
die öffnung draunter mit einem tuch verschießen!!! (das hat mir damals den OT-geben mal gekostet)

alle teile die du zerlegst musst du kennzeichnen wie sie zusammen gehören! sonst gibt es danach kein zündfunken beim richtigen zylinder.
es gab leute im alten forum die haben die verteilerwelle auch schon um 180° verdreht eingebaut bekommen. Heulen 
alle verbindungen müssen wieder leicht ineinander geschoben werden können. speziell die wellenposition zwischen motor und der konsole nach dem ausbau markieren. der motor darf während der repraratur nicht bewegt werden!!!

ausbau:
am leichtesten trennt man die verbindung motor - verteilerkonsole.
da ist ein O-ring als dichtung vorgesehen.

dann muss man die konsole vom verteiler trennen.
anschließend die welle in der konsole trennen. achtung auch die ist asymetrisch!
soviel ich mich noch erinnern kann war da ein kerbstift(???) verbaut den kann man nur auf eine seite austreiben. auf der kurzen seite des stiftes den austreiber ansetzen.

irgentwo gingen auch ein paar scheiben um (ölabweiser?)

der simmerring hat die abmesungen: 10 x16 x 4 mm.

ich habe beim verteiler und der konsole die schrauben gegen imbusschrauben mit geriffeltem kopf ausgetauscht.
die kann man dann mit einer bitverlängerung oder einer bitaufnahmeteil einfacher anschrauben als mit den schlitzschrauben.

euer werner ad
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#4
Hallo,

danke für die Beschreibungen. Ist echt schade dass die ganzen Bilder weg sind, ich kann mich zumindest an ein paar noch dunkel erinnern.

Einen Motordichtsatz habe ich mir schon gekauft und da auch schon Sachen von verwendet. Genauer gesagt sogar zwei mit etwas anderem Umfang, mit dem größeren könnte man sogar den kompletten Zylinderkopf überholen, was auch eigentlich angezeigt wäre. Ist jedenfalls ziemlich umfangreich, da werde ich mal nachsehen ob das passende dabei ist.

Wenn ich gewusst hätte, dass das Zerlegen (bzw. der Schritt mit dem Austreiben vom Stift) so haarig ist hätte ich mir vor ein paar Jahren, als ich auf den Schrottplätzen nach Teilen gesucht habe auch noch einen Verteiler mit genommen.

Aber hinterher ist man ja immer schlauer. Heute würde ich mir auch alle Stecker mitnehmen, um schnell in der Lage zu sein mit fliegenden Kabeln auf Kabelbrüche testen zu können.

Gruß Lukas
Espace II J637 Elysee 2,2i mit LPG-Anlage & Schaltgetriebe, 3x Glasdach
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#5
Moin,
der äußere Dichtring ist unkritisch - ich habe mir vor Jahren mal ein 20er Pack bei einem Fachhandel für Dichtringe bestellt. Die Dinger müssen ein bisschen Temperatur abkönnen, unterliegen aber keiner mechanischen Belastung. Zum Austausch einfach:
- Öffnung an der Oberseite der Kupplungsglocke/über dem Schwungrad abdecken (Werner hatte schon darauf hingewiesen - es sind da schon Schrauben verschwunden, die dann die Kupplung blockiert haben, so dass das Getriebe gelöst werden musste, um die Schraube da rauszubekommen)
- drei Schrauben lösen, die den Verteiler am Motor halten (waren ab Werk Schlitzschrauben, wenn ich mich recht entsinne)
- Verteiler vorsichtig vom Motor wegziehen

Der Dichtring hängt jetzt entweder am Verteiler oder an der Motorrückseite. Abziehen, die Dichtflächen reinigen (da hinten leichter gesagt als getan) und in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen, dabei darauf achten, dass die beiden Mitnehmer sauber und leicht in der Nockenwelle einrasten. Dafür reicht es, beim Aufsetzen des Verteilers die Achse passend zu drehen - mit Gefühl, wobei man da hinten ja sowieso nur nsch Gefühl schrauben kann... weil man ja nichts sieht!  Augeverdrehen

Diese Maßnahme löst allerdings in der Regel allein kein Problem, weil die Undichtigkeit üblicherweise nicht zwischen Zylinderkopf und Verteilergehäuse, sondern an der Verteilerachse besteht. Und da wird dann guter Rat... schwierig. 

Erstens, weil der dort befindliche Dichtring wesentlich schlechter zu erreichen ist (weil dafür der Verteiler zerlegt werden muss und
zweitens, weil hier ein normaler Gummi-Dichtring im Zeitraffer verschleißt - die Welle rotiert ja mit Motordrehzahl. Und selbst zurückhaltende 3000 U/min (= Tempo 110 auf der Autobahn) sind 50 Umdrehungen pro Sekunde!
Dazu kommt, dass es durch die horizontale Einbaulage eine Ölabstreiffunktion braucht - das sind beim Original-Dichtring die schon erwähnten diagonalen Riefen.

Andreas/Madcom hatte vor 10 oder 15 Jahren mal Dichtringe mit Riefen nachfertigen lassen, weil es die wohl nie von Renault einzeln gab. Das Material sollte besonders verschleißfest sein, er hat damals zumindest bei mir (wenn ich mich recht entsinne) über 10 Eur pro Dichtring aufgerufen.
Ich habe damals einen verbaut - nach 2 Jahren/70.000 km war er noch halbwegs dicht, nach 4 Jahren nicht mehr.
Alex (Patchworker) hat im alten Forum deshalb immer die Position vertreten: Lieber den kompletten Verteiler neu kaufen, das Austauschen des Dichtrings ist nur Gefrickel, hält nicht lange und ist dazu noch eine Sch...-Arbeit. Bis er irgendwann vermeldet hat, dass er die beiden letzten neuen Verteiler im deutschen Großhandel gekauft hätte - seitdem gibt es offebar wirklich keine mehr. 

Was aber ist die Sch...-Arbeit dabei? Das Zerlegen!
Am motorseitigen Ende der Welle ist ein Dorn, der ein 'Selbstzerlegen' der Welle verhindert. Ich habe einen Verteiler hier liegen, an dem habe ich (vor Jahren) versucht, diesen Dorn auszutreiben - vergeblich. Der Dorn steht an keinem der beiden Enden heraus, deshalb kann ich nicht erkennen, in welche Richtung er getrieben werden muss. Zudem will ich ja nicht die Achse krumm schlsgen - deshalb spanne ich nicht das Gehäuse in den Schraubstock, sondern das Ende der Welle auf Höhe des Dorn. So aber lässt sich das Ganze nicht nachhaltig fixieren - und nsch ein paar Schlägen mit dem Austreiber darf man den wieder zur Seite legen und den Verteiler neu im Schraubstock fixieren. Seeeehr frustrierend...  Heulen

Tja, das ist der ernüchternde Status quo.

Nach den großen Dichtringen kann ich gerne mal schauen, bei neuen Erkenntnissen zu verfügbaren Verteilern oder brauchbaren kleinen Dichtringen freue auch ich mich über Infos.

Schöne Grüße
Uli
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J637 (immer noch) for Alltag, J11 forever.
...und jetzt als Beiboot noch dazu: Megane 1 Cabrio 1.6 16V, Bj. 2000. Meine kleine Spanierin für die heißen Tage... Cool

Und überhaupt: Wenn ein Mann sagt, er macht das, dann macht er das. Man muss nicht jedes Jahr fragen...  Poaeh
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#6
Hallo,

ich sehe da jetzt nicht das große Problem.

Der große O-Ring kan durch einen passenden x-beliebigen ersetzt werden.
Wenn den noch nie jemand angefasst hat, klemmt der hart in der Nut vom Zündverteiler.
Wichtig ist der auf jeden Fall, da ansonsten das Öl hinten an der Rückseite des Motors in die Kupplungsglocke läuft.

Der Kleine ist ein bisschen fummelig zu wechseln, aber eigentlich auch kein Problem.
Ich hatte da mal einen 0815-Ring aus einem onlineshop.
Keine Riefen und von Kraftstoffestigkeit stand da auch nichts.
Den habe ich jetzt bestimmt schon 10 Jahre drin.
Ja, ein wenig saut der jetzt, aber nicht übermäßig.

Wollte immer mal einen kraftstoffesten Ring suchen, aber wie das halt immer so ist...

Grüße

Karsten.

Na gugge:

https://e-simmering.pl/de_DE/p/Wellendic...0016B/4428

APARAT ZAPŁONOWY DUCELLIER heißt soviel wie "Zündverteiler Ducellier"

Grüße

Karsten
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#7
Hallo,

wenn man nach "CORTECO 12000016B" sucht, bekommt man auch Angebote von anderen online-shops.
Motointegrator: 1,55€

Grüße

Karsten
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#8
hallo karsten Smile 
also so ein wellendichtring ist ölbeständig solang man nicht mach "lebensmittelechte" suchen geht.
hier geht es mehr darum ob so ein wellendichtring vertiefungen oder erhöhungen haben muss um das öl wieder zurück zu befördern.

aber danke für den hinweiß unter was man die bekommen kann.

euer werner ad
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#9
Hallo,

da ich neulich eh Zeug bestellen musste habe ich mal den Cortecco-Ring 12000016B bestellt. Neben dem Dichtring mit den 10 x 16 x 4 mm (ohne schräge Rillen) sind da auch noch andere Teile in der Pappschachtel, u. A. eine dünne Gummischeibe. Vielleicht kann da jemand, der den Verteiler schon zerlegt hat, was mit anfangen?

Gruß Lukas

   
Espace II J637 Elysee 2,2i mit LPG-Anlage & Schaltgetriebe, 3x Glasdach
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#10
Moin Lukas

ich meine mich noch erinnern zu können das die Dünne Scheibe auch gebraucht wird.
Du wirst diese sehen wenn du die Welle nach oben raus ziehst.

LG
Alex
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GJE Silber Baujahr 2001 3L V6 24V 190PS (leider jetzt ein Getriebeschaden) Heulen
The Beast

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