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Lackierung rauer Partien (Stoßstangen, Seitenschweller, etc.)
#1
Hallo,

ich möchte eine J63-Stoßstange in Wagenfarbe lackieren und einige größere Lackschäden ausbessern. Leider habe ich nur eine glatte Stoßstange bekommen (war ursprünglich weiß und wurde schon mal rot überlackiert), aber ich bräuchte eigentliche eine raue. Im alten Forum hatte ich mal gelesen, dass die raue Oberfläche durch das Beimischen von kleinen Kügelchen in den Lack erzeugt wurde.

Hat jemand hierzu genauere Infos? Z. B. welchen Durchmesser hatten die Kügelchen, wie viel g muss man auf einen Liter Farbe hinzufügen, welche Düsengröße braucht man an der Spritzpistole, damit die Kügelchen + Lack durch können und der Effekte erzielt wird?

Gruß Lukas
Espace II J637 Elysee 2,2i mit LPG-Anlage & Schaltgetriebe, 3x Glasdach
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#2
Hallo Lukas,

ist ncht so einfach Strukturlack selber herzustellen, zumal es verschiedene Strukturen gibt, von Fein zu Mittel bis Dicke  Struktur. Da die Stossfänger beim Espace ja bekanntlich aus Kunststoff (GFK) bestehen, würde ich einen farblosen Strukturlack  https://t.ly/ldClL  als Untergrund wählen und darüber die eigentlich gewählte Farbe auftragen. Die Struktur des Untergrund bleibt dabei ja erhalten.

Technische Daten hierzu findest du unter dem Link im Text.

Gruß Hajo
Mein Espen Stand
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J117, 2,2l, 1990 mit 157.000 km mit H-Kennzeichen
J637, 2,2l, 1994 fast gänzlich überholt mit LPG
J637, 2,2l, 1996 Sondermodel "Atlantic" mit LPG
J638, 2,8l, 1994 (wird wohl bald geschlachtet) LPG
J638, 2,8l 1994 aus Holland importiert
JE0N, 2,0l 16v, aus 2000 mit LPG
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#3
Hallo Lukas,
von Kügelchen in der Farbe halte ich wenig. Um Figurengesichter im Puppentheater matt wirken zu lassen, mischen wir durchgesiebten Vogelsand in die Farbe, die dann ziemlich trocken mit einem Borstenpinsel aufgestupft wird.  Die kriegen dann eine raue Oberfläche, die das Licht gestreut reflektiert.

Fürs vorübergehende Ausbessern der Stoßstange reicht das. Man darf aber nicht zu viel Sand nehmen, sonst bröselt das später ab. Das richtige Mischungsverhältnis richtet sich nach der Viskosität der Farbe. Acrylfarbe ist dicker als Kunstharzlack und verträgt etwas mehr Sand.

An die Eingeweihten: Wenn man die Diva fürs H-Kennzeichen neu lackieren lässt, macht das doch sicher auch die Werkstatt?

Schöne Grüße
Marieluise
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Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?
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Ich habe 1996 im November meinen weißen J63 2.1 TD neu gekauft, das war der Anfang einer langen Freundschaft.
Vorher hatte ich einen Espace I, dessen Knautschkünste mir bei einer Frontalkollision mein Leben gerettet haben.
Davor zwei Renault 18, Renault 12, Renault 11, Renault 4, einen angeheirateten R 16. Davor graue Opeljahre ...
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#4
Hallo.
Original wurde der Strukturlack im Farbton gespritzt,darauf dann ein matter Klarlack.
Es gibt heute Struktur die in matten Klarlack verarbeitet wird,dadurch erhöht sich leider der Glanz,
würde es so nicht wieder verarbeiten.
             MfG. Gerhard
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#5
Hallo Gerhard,
Du weißt es bestimmt besser als ich - aber ich meine, dass damals die Kügelchen separat lieferbar waren und dem Lack beigemischt wurden. Ich meine, das so vor vielen Jahren von einen Renault-Mitarbeiter gehört zu haben. Die Kügelchen hatten einen festen (bekannten) Durchmesser und abgestimmt darauf wurde auch eine spezielle Sprühpistole verwendet, wo die durchpassten. 
Kannst Du dazu noch  'altes Wissen' beitragen?

War aber wohl selbst dann eher ein Glücksspiel, ob das Ergebnis 'original' aussah oder nicht.


Was man generell dazu sagen muss: Diese Partien hatten im Original durchaus auch Glanz, wenn auch eben matt. Der verschwand aber weitaus schneller als der des glatten Lackes - teilweise vermutlich der Tatsache geschuldet, dass man die rauhen Partien ja nicht wirklich polieren kann und zusätzlich, weil sie ja die am stärksten beanspruchten Bereiche abdecken, weshalb damals überhaupt die Kombination verwendet wurde.

Ausgangspunkt war seinerzeit die Empfindlichkeit des (damals verwendeten) Polyurethanlacks auf den (grundierten) GFK-Flächen sowohl hinsichtlich der Ausdehnung (GFK dehnt sich bei Hitze stärker aus als Blech, Autolacke waren in ihrem Ausdehnungsverhalten aber auf Blech optimiert) als auch hinsichtlich der mechanischen Belastbarkeit (Stein auf Blech hinterlässt eine Beule, es muss also repariert werden - bei GFK nicht... dafür platzte der Lack ohne erkennbaren Grund ab). Matra kannte das alles schon von seinen früheren GFK-Fahrzeuges, Renault forderte wohl eine Lösung dafür... was dann der Strukturlack leisten sollte.

Später wurden Polyurethanlacke ohnehin verboten und durch Lacke auf Wasserbasis ersetzt, die (zumindest in den ersten Jahren) nicht besonders robust waren. Zudem wurden die Lacke zunehmen auch in Varianten für Kunststoffuntergründe verfügbar - was dann in Kombination mit den inzwischen aufgetretenen Lackproblemen bei J11 und J63 dazu führte, dann man beim JE auf den Strukturlack verzichtete.

Schöne Grüße
Uli
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J637 (immer noch) for Alltag, J11 forever.
...und jetzt als Beiboot noch dazu: Megane 1 Cabrio 1.6 16V, Bj. 2000. Meine kleine Spanierin für die heißen Tage... Cool

Und überhaupt: Wenn ein Mann sagt, er macht das, dann macht er das. Man muss nicht jedes Jahr fragen...  Poaeh
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#6
Moin zusammen

was man auch verwenden KÖNNTE (zwar nicht Original) ist "Raptor" Lack.

Das wird für Ladeflächen genutzt und ist extrem robust und hat eine Struktur.

Nur so als Anregung.

LG
Alex
Unsere Flotte:
GJE Silber Baujahr 2001 3L V6 24V 190PS (leider jetzt ein Getriebeschaden) Heulen
The Beast

VW Golf Cabrio 2L 16V
Hobbyschrauber Ade (aus Gesundheitlichen Gründen Heulen Hobbywerkstatt beendet)
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#7
Hallo
Original bestand aus Stuktur in Farbe und seidenmatter Klarlack,wurde als Set verkauft.
ICi hatte Stuktur zum beimischen +Seidenmatt als abschluß.
Bei meinem hatte ich Basislack und Klarllack matt mit Kügelchen,ist mir zuviel Glanz.
Hatten anfangs auch Steinschlagschutz und Farbe gespritzt.Dort ist aber schwierig feines und raues Material zu bekommen.
 MfG. Gerhard

Kann sein das noch angefangene Orginal sets liegen.
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