(29.03.2024, 20:51)Klein.le schrieb: Selbstverständlich habe ich zunächst einmal nach möglichen Ursachen gesucht.
Naheliegend ist, dass vom Vorgänger einer der Spurstangenköpfe ersetzt wurde und seitdem die Spurwerte nicht mehr den Sollwerten entsprechen.
Besten Gruß Helmut
das wäre noch der allereinfachste Möglichkeit.
Fahrwerke sind komplexer. Denn jede Verbindung ist Verschleissbehaftet und liefert Möglichkeiten, gleich mehrere Fahrwerkparameter zeitgleich mit wechselnder Fahrdynamik (ungünstig) zu beeinflussen
Dann werden alle Fahrwerkeinstellungen schon beim herunterfahren von der Einstellbühne ins Absurde geführt.
Noch immer die ersten Dreiecklenker verbaut?
Dann die (verdeckten)
Gummimetalllager im Dreiecklenker zum Fahrschemel ansehen.
Gummi altert, hält nicht ewig wird brüchig, bröselig oder reisst.
Die sind in Folge nachgiebig, es nutzen demnach alle Einstellungsbemühungen am Ende des Tages nichts.
Und führen so zu übermässigen Verschleiss an den Kanten der Reifen auch wenn auf dem Einstellprotokoll "eigentlich" alles i.O. ist.
Ein seriöser Einsteller wird VOR dem Einstellen oder spätesten nach in-Augenscheinnahme des Fahrwerks mit erkennbaren Mängeln darauf hinweisen.
Wie auch immer: Selbst richtig und bleibend richtig eingestellt ist der Reifenverschleiß an der Vorderachse bei JK sehr beachtlich.
Daher noch einmal:
ERST das Fahrwerk in GÄNZE sanieren, DANN einstellen.
Sichtprüfung reicht nicht, das ist nicht mehr als eine sehr grobe Analyse.
Dazu muss am aufgebockten Fahrzeug mit einem Montiereisen (als Hebel) an den richtigen Stellen zeckmässig gehebelt werden, sonst bleiben Nachgiebigkeiten unentdeckt.
So, wie es auch mache (bessere) Prüfer bei der HU machen, zusätzlich zu der Fahrwerkruckelei.
Das Verfahren braucht schon etwas Expertise.
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tom