30.12.2023, 14:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2024, 19:00 von acsr.
Bearbeitungsgrund: Ergänzungen zu Polyesterfäule, Titel geändert in Ergebnis
)
Hallo liebe Leute mit Interesse an einem gepflegten Dachschaden,
vor Weihnachten ist im Sturm aus dem 2. OG eine Gerüstdiele fliegen gegangen und über der 3.Sitzreihe ins JE Dach eingeschlagen. Die Diele hat beim Zurückfedern keine grösseren Schäden ausser einem 10cm eingedrückten Loch (eine klassische 5) hinterlassen. Das 3m lange Teil ist danach im hohen Bogen über den festen Teil des Aussenspiegel Gehäuses gerutscht und auf die Straße geknallt. Ich hab 2 Minuten vorher daneben gestanden.
Am Aussenspiegel muss nur der Lack der Diele wegpoliert werden, warum da nicht mehr passiert ist, ist Glückssache.
Ich bat um einen Tipp wie man auf dem Schrottplatz den grauen groben Filz – der ja rundum unter den Stoffbespannten Rahmen steckt – zerstörungsfrei beim Schrotti ausbauen kann?
Meine Fragen
(Update: Gute Nachricht vorneweg: alle Fragen werden weiter unten beantwortet, Erfahrungsbericht zum Erfolg mit Bildern folgt!)
Ich gehe davon aus, dass ich in einem anderen Feld üben kann. Aber Tipps sind immer hilfreich.
Zur Dachhaut:
Es soll ebenfalls ein Stück Dach rausgesägt werden, damit ich ein Reparaturpatch in gleicher Krümmung und Materialstärke erhalte. Dann gibt es weniger Schrumpf-Spannungen, statt einen Flicken frei reinzulaminieren oder mit nur mit Faserspachtel aufzubauen.
Tipp zu Polyesterfäule
Es gibt bei GFK ein Problem mit der sogenannten Polyesterfäule. Dabei saugen unversiegelte Kanten Wasser wie ein Docht ein und zerstören so – vor allem durch Frostexpansion des Wassers – nach und nach die Polyesterhaftung an den Fasern. Dazu kommt die natürliche Wasseraufnahme des Polyesters, die z.B. nach dem Nass-Schleifen von Spachtel und unzureichende Trocknung vor dem Lackieren zu eingeschlossenem Wasser führt. (bei Blech noch schlimmerere Wirkung durch Korrosion des Eisens).
Gruß Armin
vor Weihnachten ist im Sturm aus dem 2. OG eine Gerüstdiele fliegen gegangen und über der 3.Sitzreihe ins JE Dach eingeschlagen. Die Diele hat beim Zurückfedern keine grösseren Schäden ausser einem 10cm eingedrückten Loch (eine klassische 5) hinterlassen. Das 3m lange Teil ist danach im hohen Bogen über den festen Teil des Aussenspiegel Gehäuses gerutscht und auf die Straße geknallt. Ich hab 2 Minuten vorher daneben gestanden.
Am Aussenspiegel muss nur der Lack der Diele wegpoliert werden, warum da nicht mehr passiert ist, ist Glückssache.
Ich bat um einen Tipp wie man auf dem Schrottplatz den grauen groben Filz – der ja rundum unter den Stoffbespannten Rahmen steckt – zerstörungsfrei beim Schrotti ausbauen kann?
Meine Fragen
(Update: Gute Nachricht vorneweg: alle Fragen werden weiter unten beantwortet, Erfahrungsbericht zum Erfolg mit Bildern folgt!)
- Ist der am Rand mit dem Rahmenbespannungen vernäht?
- wie weit steckt der Filz unter dem Rand?
- Wie ist der u.U. zwischen Filz und Dach vorhandene Schaum beschaffen?
- Wie radikal ist die Verklebung mit dem Dach?
- Gibt es sonst irgendwelche Tricks?
Ich gehe davon aus, dass ich in einem anderen Feld üben kann. Aber Tipps sind immer hilfreich.
Zur Dachhaut:
Es soll ebenfalls ein Stück Dach rausgesägt werden, damit ich ein Reparaturpatch in gleicher Krümmung und Materialstärke erhalte. Dann gibt es weniger Schrumpf-Spannungen, statt einen Flicken frei reinzulaminieren oder mit nur mit Faserspachtel aufzubauen.
Tipp zu Polyesterfäule
Es gibt bei GFK ein Problem mit der sogenannten Polyesterfäule. Dabei saugen unversiegelte Kanten Wasser wie ein Docht ein und zerstören so – vor allem durch Frostexpansion des Wassers – nach und nach die Polyesterhaftung an den Fasern. Dazu kommt die natürliche Wasseraufnahme des Polyesters, die z.B. nach dem Nass-Schleifen von Spachtel und unzureichende Trocknung vor dem Lackieren zu eingeschlossenem Wasser führt. (bei Blech noch schlimmerere Wirkung durch Korrosion des Eisens).
Gruß Armin
Raumfahrer Laufbahn:
JE0D V6 Elisee | seit 2021 aktuell (Schätzchen fast aus 1. Hand, mit 68000 km übernommen, sieht aus wie aus dem Laden)
JE0A Grand 2.0 | 2015-2021 (die robuste Ratte fürs Grobe, bis zum bitteren Ende gefahren)
JE0D V6 Elisee | 2000-2012 (3 Jahre jung erstanden, bis zum bitteren Ende gefahren)
J63 RXE | 1994-2000 (Neuwagen, treue Seele, am Ende etwas rappelig)
J11 TXE | 1989 bis 1991 (Dienstwagen, auserwählter Traumwagen und aller Laster Anfang)