08.03.2025, 11:19
Hallo!
Ich will euch folgendes schildern und mich würden eure Sichtweisen und Erfahrungen interessieren:
Die Innenraumbelüftung von meiner 2012er 2.0T Diva hat vor wenigen Wochen angefangen, dass einer der Motoren (also die Hälfte von diesem 2-in-1 Motor halt) sporadisch auf voller Leistung hängen geblieben ist. Es ließ sich prinzipiell regeln, weil der andere Motor noch brav den Eingaben gefolgt ist. Auch, wenn ich die Lüftung per Bedienteil komplett ausgeschaltet hab, lief das Gebläse weiter. Fehler in der OBD war DF104. Auch logisch, irgendwie. Wenn das Gebläse gerade hängengeblieben ist, zeigte die OBD den Fehler als vorhanden, ansonsten als gespeichert.
Dann hat es langsam angefangen, dass von der Lüftung her ein Geruch nach verbranntem Plastik in den Fahrgastraum gedrungen ist. Zuerst nur eher subtil, dann so über einige Tage hinweg immer intensiver. Am Verhalten des Gebläses hat sich nichts geändert. Der Geruch ist auch gleich nach Kaltstart da. Ich stellte fest, dass bei höchster Gebläsestufe der Gestank wenig bis gar nicht mehr wahrnehmbar ist, ebenso, wenn ich alles ganz auf kalt stelle per Klima-Bedienung.
Ich fuhr zum freundlichen meines Misstrauens...
Erste Diagnose: Der Gestank kommt nicht von der Lüftung, sondern aus dem Motorraum, weil da ist die Zylinderkopfdichtung undicht und es tropft Öl auf den Kat, wo das dann verbrennt. WTF?
OK, ja, kann schon sein, dass die ZK-Dichtung nicht mehr fit ist. Ich habe leichten Ölverbrauch, also so ~0,5l in einem Jahr festgestellt. Wär aber eher noch im Rahmen, würde ich sagen (Laufleistung ist übrigens ca. 110Tkm). Es kommt kein weißer Rauch ausm Auspuff, wenn der Motor warm ist. Im Ausgleisbehälter fürs Kühlmittel ist der Stand unter Minimum, allerdings hat auch in den 6 Jahren, die ich das Auto fahre, nie jemand auch nur einen Schluck nachgefüllt (Schande über mich...). Es ist kein Ölfilm auf dem Kühlmittel im Ausgleichsbehälter. Wenn ich meine Hand unter den Auspuff halte, bleibt sie staubtrocken.
Und vor Allem: Wenn ich bei gut warmgefahrenen Motor die Motorhaube aufmache, rieche ich überhaupt nix, außer halt dem typischen Alter-Motor-Geruch.
Warum sollte überhaupt die Lüftung Luft aus dem Motorraum ansaugen? Außerdem stinkt verbranntes Öl eben danach und nicht nach verbranntem Plastik...
Ich werde also eher noch intensiver drüber nachdenken, nach dieser Diagnose irgendwas am Motor schrauben zu lassen. Außer jemand von euch sagt: Hatte ich auch, ist genau das Problem, tu es!
Nach der ersten Diagnose habe ich noch darauf hingewiesen, dass ja aber beim Gebläse ein Fehler gespeichert ist. Daraufhin haben die doch auch noch den Deckel unten abgenommen und mal an allem gerochen. Beim Gebläsemotor haben sie dann auch einen Geruch festgestellt (eher "der riecht etwas", als "boah, der stinkt nach Plastik, alter!") und würden den also infolge tauschen.
Ich hab mir den Wagen nun vorübergehend wieder geholt. Auf eigene Gefahr, weil ja irgendwas abbrennen könnte. Gleich nach dem Abholen lief das Gebläse mal überhaupt nicht und ich hab wieder umgedreht und bin zu denen gefahren. War nur mehr der Chef da, er hat aber dann den Deckel nochmal abgeschraubt und festgestellt, dass der Stecker vom Gebläsemotor abgegangen war. WTF Nr. 2!? Ich bin in solchen Situationen dann immer sehr freundlich, ruhig, respektvoll, aber: Das kanns ja doch nicht sein, oder? Er hat mich dann auch noch mal in die Richtung vom Motor riechen lassen, als der Deckel so halb runter war. Ja, roch schon ein wenig, aber im Auto war es schlimmer.
Kurios ist, dass es mir nun, nachdem das alles passiert ist, so vorkommt, als wäre der Geruch weniger geworden...
Jedenfalls habe ich nicht den Eindruck, dass das viel nachgedacht wird, bei der Diagnose. Auf meine Hinweise, dass es nicht riecht, wenn ich auf kalt stelle, obwohl dann ja auch das Gebläse läuft, wurde gar nicht eingegangen, z.B.
Ach ja, noch ein Hinweis: Im Herbst letztes Jahr wurde einer der Gebläse-Regler ausgetauscht, weil ein Motor zu wenig Leistung gebracht hat. Getauscht wurde der durch einen, den ich selbst aufbereitet habe, indem ich die defekten FETs ausgetauscht habe. Hab die gleiche Type verwendet und auch schön wieder mit Wärmeleitpaste mitm Kühlkörper verbunden und so. Danach hat alles wunderbar funktioniert! Meinen Freundlichen hab ich auch drauf hingewiesen, dass da was getauscht wurde, aber auch das scheint er eher weniger wahrgenommen zu haben.
So viel also dazu. Ob ich in der Werkstatt jetzt irgendwas davon machen lasse, werde ich mir gut überlegen. Folgendes würde mich interessieren:
* Was ist eure Meinung zur Vorgehensweise meiner Werkstatt? Macht man das so?
* Kennt jemand das Problem, das ich beschreibe und hat mehr Infos zu Ursachen und Behebung?
* Wegen der ZK-Dichtung: Gibt's noch irgendwelche Tipps. wie ich selber auch noch die Diagnose verifizieren kann und wie heikel seht ihr es, mit einer ZK-Dichtung zu fahren, die etwas ölt, aber wahrscheinlich noch keine Brücke zum Kühlkreislauf geschlagen hat?
Alles sachdienliche ist herzlich willkommen!
Grüße,
Leo
Ich will euch folgendes schildern und mich würden eure Sichtweisen und Erfahrungen interessieren:
Die Innenraumbelüftung von meiner 2012er 2.0T Diva hat vor wenigen Wochen angefangen, dass einer der Motoren (also die Hälfte von diesem 2-in-1 Motor halt) sporadisch auf voller Leistung hängen geblieben ist. Es ließ sich prinzipiell regeln, weil der andere Motor noch brav den Eingaben gefolgt ist. Auch, wenn ich die Lüftung per Bedienteil komplett ausgeschaltet hab, lief das Gebläse weiter. Fehler in der OBD war DF104. Auch logisch, irgendwie. Wenn das Gebläse gerade hängengeblieben ist, zeigte die OBD den Fehler als vorhanden, ansonsten als gespeichert.
Dann hat es langsam angefangen, dass von der Lüftung her ein Geruch nach verbranntem Plastik in den Fahrgastraum gedrungen ist. Zuerst nur eher subtil, dann so über einige Tage hinweg immer intensiver. Am Verhalten des Gebläses hat sich nichts geändert. Der Geruch ist auch gleich nach Kaltstart da. Ich stellte fest, dass bei höchster Gebläsestufe der Gestank wenig bis gar nicht mehr wahrnehmbar ist, ebenso, wenn ich alles ganz auf kalt stelle per Klima-Bedienung.
Ich fuhr zum freundlichen meines Misstrauens...
Erste Diagnose: Der Gestank kommt nicht von der Lüftung, sondern aus dem Motorraum, weil da ist die Zylinderkopfdichtung undicht und es tropft Öl auf den Kat, wo das dann verbrennt. WTF?
OK, ja, kann schon sein, dass die ZK-Dichtung nicht mehr fit ist. Ich habe leichten Ölverbrauch, also so ~0,5l in einem Jahr festgestellt. Wär aber eher noch im Rahmen, würde ich sagen (Laufleistung ist übrigens ca. 110Tkm). Es kommt kein weißer Rauch ausm Auspuff, wenn der Motor warm ist. Im Ausgleisbehälter fürs Kühlmittel ist der Stand unter Minimum, allerdings hat auch in den 6 Jahren, die ich das Auto fahre, nie jemand auch nur einen Schluck nachgefüllt (Schande über mich...). Es ist kein Ölfilm auf dem Kühlmittel im Ausgleichsbehälter. Wenn ich meine Hand unter den Auspuff halte, bleibt sie staubtrocken.
Und vor Allem: Wenn ich bei gut warmgefahrenen Motor die Motorhaube aufmache, rieche ich überhaupt nix, außer halt dem typischen Alter-Motor-Geruch.
Warum sollte überhaupt die Lüftung Luft aus dem Motorraum ansaugen? Außerdem stinkt verbranntes Öl eben danach und nicht nach verbranntem Plastik...
Ich werde also eher noch intensiver drüber nachdenken, nach dieser Diagnose irgendwas am Motor schrauben zu lassen. Außer jemand von euch sagt: Hatte ich auch, ist genau das Problem, tu es!
Nach der ersten Diagnose habe ich noch darauf hingewiesen, dass ja aber beim Gebläse ein Fehler gespeichert ist. Daraufhin haben die doch auch noch den Deckel unten abgenommen und mal an allem gerochen. Beim Gebläsemotor haben sie dann auch einen Geruch festgestellt (eher "der riecht etwas", als "boah, der stinkt nach Plastik, alter!") und würden den also infolge tauschen.
Ich hab mir den Wagen nun vorübergehend wieder geholt. Auf eigene Gefahr, weil ja irgendwas abbrennen könnte. Gleich nach dem Abholen lief das Gebläse mal überhaupt nicht und ich hab wieder umgedreht und bin zu denen gefahren. War nur mehr der Chef da, er hat aber dann den Deckel nochmal abgeschraubt und festgestellt, dass der Stecker vom Gebläsemotor abgegangen war. WTF Nr. 2!? Ich bin in solchen Situationen dann immer sehr freundlich, ruhig, respektvoll, aber: Das kanns ja doch nicht sein, oder? Er hat mich dann auch noch mal in die Richtung vom Motor riechen lassen, als der Deckel so halb runter war. Ja, roch schon ein wenig, aber im Auto war es schlimmer.
Kurios ist, dass es mir nun, nachdem das alles passiert ist, so vorkommt, als wäre der Geruch weniger geworden...
Jedenfalls habe ich nicht den Eindruck, dass das viel nachgedacht wird, bei der Diagnose. Auf meine Hinweise, dass es nicht riecht, wenn ich auf kalt stelle, obwohl dann ja auch das Gebläse läuft, wurde gar nicht eingegangen, z.B.
Ach ja, noch ein Hinweis: Im Herbst letztes Jahr wurde einer der Gebläse-Regler ausgetauscht, weil ein Motor zu wenig Leistung gebracht hat. Getauscht wurde der durch einen, den ich selbst aufbereitet habe, indem ich die defekten FETs ausgetauscht habe. Hab die gleiche Type verwendet und auch schön wieder mit Wärmeleitpaste mitm Kühlkörper verbunden und so. Danach hat alles wunderbar funktioniert! Meinen Freundlichen hab ich auch drauf hingewiesen, dass da was getauscht wurde, aber auch das scheint er eher weniger wahrgenommen zu haben.
So viel also dazu. Ob ich in der Werkstatt jetzt irgendwas davon machen lasse, werde ich mir gut überlegen. Folgendes würde mich interessieren:
* Was ist eure Meinung zur Vorgehensweise meiner Werkstatt? Macht man das so?
* Kennt jemand das Problem, das ich beschreibe und hat mehr Infos zu Ursachen und Behebung?
* Wegen der ZK-Dichtung: Gibt's noch irgendwelche Tipps. wie ich selber auch noch die Diagnose verifizieren kann und wie heikel seht ihr es, mit einer ZK-Dichtung zu fahren, die etwas ölt, aber wahrscheinlich noch keine Brücke zum Kühlkreislauf geschlagen hat?
Alles sachdienliche ist herzlich willkommen!
Grüße,
Leo