(17.07.2024, 03:43)Killernuss schrieb: Grundsätzlich wird bei meiner Methode im eigentlichen Sinne nicht gespült, sondern ich drücke mit dem neuen Öl das alte fast komplett heraus.
Alternative nichts oder nur einen Teilwechsel zu machen bis das Getriebe am eigenen Abrieb und Dreck stirbt, sehe ich nicht als sinnvoll an.
Wenn nicht nach der
Tim Eckard Methode gespült wird, dann dürfte mehrfacher Wechsel ebenso besser als nix sein.
Wegen der vielen Mäander in den Getrieben kann das Öl beim Wechsel nie vollständig auslaufen.
Was die Lage der Filter angeht, ist etwas Eigeninitiative angesagt und die Reparauranleitungen zum
AJ0 Automatikgetriebe beschaffen.
Es gibt zusätzlich zu AJ0 noch eine Kennzahl, die bitte direkt am Getriebe abnehmen.
Im kaputt gegangnen, alten Forum gab es dazu Hinweise.
Hinter dem AJ0 genannten Automatikgetriebe scheint ein
JATCO JF613E zu stecken.
Wie auch immer:
Es hat einen Ölkühler, bei Ph4 mit der Teilenummer 7701069870 Vorgängerteilenummer 7701065861.
Durchfluss des Kühlwasser am Ölkühler mal prüfen, kann sein das der Ölkühler durch Ablagerungen verstopft ist.
Schläuche die zum Ölkühler führen kontrollieren ob die sauber verlegt sind und keine Knicke haben.
Das Filter ist im AJ0-Getriebe fest verbaut und von aussen NICHT zugänglich.
Das Öl sollte ein normales ATF Hydrauliköl sein. Kein synthetisches!
Die Füllstandskontrolle ist stets bei einer Temperatur von 40 ˚C ± 2 durchzuführen.
Es wird empfohlen, das Öl des Automatikgetriebes heiß abzulassen (ca. 60 ˚C maximal), um möglichst viele Verunreinigungen auszuschwemmen.
Am besten das zum Wechseln, was Reno empiehlt.
Etwas von ELF, für AJx-Getriebe sollte das
ELF MATIC S6 sein.
Beim "Ablass-Wechsel" werden etwa 3,5 Liter auslaufen; die Gesamtfüllmenge ist jedoch 7,6 Liter.
Vorher:
Die Fehlerspeicher des Automatikgetriebe auslesen, Fehlercodes notieren.
Anhand der gespeicherten Codes kann ein Diagnoseplan gesucht werden und somit erkannt werden, woran Mängel liegen können.
Auslesen am besten und sichersten mit einer Renault/Dacia/Nissan CAN CLIP oder PyCLIP
Alles andere ist mehr fischen im Trüben.
Die meisten freien Diagnosegeräte zeigen nicht alle Fehler an oder machen Übersetzungsfehler, so das der eigentliche Fehler nicht richtig zugeordnet werden kann.
Davon ab, aus dem Werkstatthandbuch:
KONTROLLE DES WANDLEREINSTELLUNGSPUNKTS
Unerlässliches Werkstattmaterial
Diagnosegerät
- Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne stellen.
- Das Fahrzeug anheben, bis sich die Räder einige Zentimeter über dem Boden befinden.
- Das Diagnosegerät anschließen.
- Die Kommunikation mit dem Steuergerät des Automatikgetriebes herstellen.
- Den Parameter der Öltemperatur des Automatikgetriebes im Auge behalten.
- Die Überprüfung ist bei einer Öltemperatur zwischen 60 ˚C und 80 ˚C durchzuführen.
- Den Motor starten und den Fahrstufenwahlhebel in die Position D bringen.
- Den Parameter Motordrehzahl im Auge behalten.
- Die Kommunikation mit dem Steuergerät herstellen.
- Das Fahrpedal bei betätigten Bremsen ganz durchdrücken.
- Die Vorderräder dürfen sich nicht drehen.
ACHTUNG
Das Pedal nicht länger als 5 Sekunden durchdrücken. Wird der Druck länger aufrecht erhalten, kann eine Beschädigung am Wandler oder Automatikgetriebe auftreten.
Nach Abschluss der Messung das Fahrpedal loslassen und die Bremsen angezogen lassen, bis sich die Motordrehzahl im Leerlauf stabilisiert hat (bei Missachtung besteht die Gefahr der Beschädigung des Automatikgetriebes).
Ein Einstellpunkt außerhalb der Toleranz erfordert den Austausch des Wandlers.
Hinweis:
Ein zu niedriger Einstellpunkt kann mit einer zu niedrigen Motorleistung zusammenhängen.
--
Tom
Es spricht also nix dagegen, das Prozedere hier wieder neu aufzubauen.
Das schliesst geben und nicht nur nehmen ein.