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Aufarbeitung J117 Quadra
#11
Hallo,

bei meinen Exemplaren (BJ89, BJ90) sind die verbaut.
Beim Ph1 muss ich noch nachsehen.
Mich würde interessieren wie das beim J63 aussieht.
Wurde das da von Hause aus verstärkt, also geschweißt?

Grüße

Karsten
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#12
Hallo Karsten.
Phase 2 haben wir den Satz nachträglich in rückruf  Aktion einbauen müssen.
Die Schweißnähte haben nicht gehalten.
Espace 3 mir nicht bekannt.
          MfG. Gerhard
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#13
Hallo Karsten

(15.01.2024, 19:56)Kali_J11 schrieb: Hallo,

Mich würde interessieren wie das beim J63 aussieht.
Wurde das da von Hause aus verstärkt, also geschweißt?

Grüße

Karsten

Ich habe bisher keinen J63 in den Finger gehabt wo diese Verstärkungen dran waren.
Hab die hier zum 1. mal gesehen.

Wahrscheinlich wurde da von vorne rein beim J63 alles etwas stärker verbaut.

LG
Alex
Unsere Flotte:
GJE Silber Baujahr 2001 3L V6 24V 190PS (leider jetzt ein Getriebeschaden) Heulen
The Beast

VW Golf Cabrio 2L 16V
Hobbyschrauber Ade (aus Gesundheitlichen Gründen Heulen Hobbywerkstatt beendet)
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#14
Grüß euch,

hab heute beim 2000-1 nachgeschaut, der hat diese Verstärkungen verbaut, sind mir davor noch nicht aufgefallen....,
die anderen zwei Quadras haben sie nicht.
Werde ich aber nachrüsten, ist wohl doch sinnvoll.

Simon
J117 Quadra Bj.90 R21 2Litres Bj.92 R4 GTL Bj.87 und viele Tenere´s  Smile
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#15
Ich komme wieder aufs eigentliche Thema zurück:

Nachdem der Druck weg war, lief es vorerst ganz gut. Die Überarbeitung der Bremszangen brauchte zwar viel Geduld, aber es ist eine Arbeit, die ich gerne mache:
Zerlegen, reinigen, Glasperstrahlen, Gewinde nacharbeiten, wieder alles reinigen, 2K-Bremsenlack, Gummiteile und Kolben einbauen, zusammenschrauben)
 
   
 
Bei den hinteren Zangen ist es komplizierter, weil da auch noch die Gleitsteine, Bügel und Federn aufgearbeitet werden müssen. Die Federn sind oft korrodiert, der Edelstahl ist nicht ganz so edel. TRW liefert unter der Nummer PFK66 einen Satz neue Federn.
Den originalen kleinen Klammern für die Gleiststeine sollte man aber unbedingt Sorge tragen, die sind aus Edelstahl und müssen nur gereinigt werden. Als Ersatz werden nur verzinkte Klammern geliefert.
Nicht so lustig ist das Zusammenbauen des Feststellbremsen-Mechanichtsnutz. Trotz „Spezialwerkzeug“ in Form eines zugesägten Aluprofiles ging es nur schlecht. Auf der einen Seite brauchte es 8 Anläufe, bis der Keil und die Feder endlich wieder montiert waren. Ich muss mir noch Aussparungen in das Profil fräsen, um einen seitlichen Zugang zum Keil zu haben. Dann dürfte es besser gehen.
Und nicht vergessen, dass die Gummikappe bereits auf dem Bügel sein muss während dieser Prozedur. Sie kann nicht nachträglich montiert werden!
 
   
 
Wie schon geschrieben, waren in der Schachtel keine innenbelüfteten Bremsscheiben für vorne, sondern volle. Mittlerweile gibt es eine Erklärung für dieses Rätsel, etwas peinlich zwar, aber da muss ich durch. Ich habe seinerzeit schlicht und einfach die Schachteln der neuen Bremsscheiben falsch angeschrieben, vorne und hinten verwechselt.
 
Und bei den hinteren muss man noch wissen, dass sie beim Quadra anders sind als beim 2WD. Insofern hätte ich hätte noch hintere Bremsscheiben zu verkaufen ….
 
Das Montieren der ganzen Teile hat wiederum viel Spass gemacht. Wichtiges Detail: beim Quadra müssen die Noppel der Bremsbeläge nach unten gerichtet eingebaut werden. Und so sah das dann aus:

   

Fortsetzung folgt
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#16
Viel ist nicht passiert in der Zwischenzeit. 2 Wochen Skiferien und danach im Betrieb viel zu tun, und die Werkstatt musste auch dringend etwas aufgeräumt werden.
Als Exkurs leistete ich mir viel Zeit für die Aufbereitung eines Bremsscheiben-Drehapparates von Canvik. Der ist mir an einem Teilemarkt in die Hände gefallen. Seite einem Jahr stand das Gerät nun im Weg herum, weil leider Teile fehlten. Diese zu beschaffen, stellte sich als schwierig bis unmöglich heraus. Nun nahm ich mir die Zeit und fertigte alles an, zusätzlich noch ein Adapterstück, um eine Messuhr montieren zu können. Der Antrieb selbst bekommt dann noch eine Ansteuerung ab Frequenzumrichter und den Vorschub modifiziere ich auch noch.
Der erste Versuch war dann gar nicht mal so schlecht.

   

Dazu ist anzumerken, dass das primäre Ziel nicht die Bremsscheiben des J11 sind. Die gibt es noch zu kaufen. Wenn allerdings das Resultat überzeugt, kann ich sie ja trotzdem verwenden.
Und ja, ich weiss, das Renault im Handbuch das Abdrehen der Scheiben ächtet. Interessant wäre zu wissen, weshalb.
Da der J11 so oder so auf dem Lift ist, musste er als Versuchskaninchen herhalten. Geplant ist für später, die ganze Sammlung von Bremsscheiben zum Matra 530 zu bearbeiten. Diese gibt es zwar mittlerweile als Nachfertigung, aber zum Satzpreis von 400.--. Wenn meine Frau wüsste, dass ich mir 3 Sätze an Lager gelegt habe... 
Der Apparat hat sich bereits gelohnt, wenn ich 1 Satz nachbearbeitet hinkriege.

Gruss

Christoph
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#17
(26.02.2024, 21:35)CHristoph schrieb: ...
Wenn meine Frau wüsste, dass...

Überall das gleiche... LachmichWeg

Aber auf den M530 bin ich neidisch!  Poaeh

Schöne Grüsse
Uli
-------------------------------------------------------
J637 (immer noch) for Alltag, J11 forever.
...und jetzt als Beiboot noch dazu: Megane 1 Cabrio 1.6 16V, Bj. 2000. Meine kleine Spanierin für die heißen Tage... Cool

Und überhaupt: Wenn ein Mann sagt, er macht das, dann macht er das. Man muss nicht jedes Jahr fragen...  Poaeh
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#18
So, es ist wieder mal Zeit für etwas Update. Allzuviel ist nicht passiert, weil an der Arbeitsstelle ebenfalls viel los ist.

Die Hinterachse ist wieder komplett ausgebaut, alle 12 Schrauben der Lagerböcke mussten einzeln mit Anschweissen einer Schraube rausgepfriemelt werden. Nicht mal mit eingeschlagenem Torxbit liess sich die Inbusschraube drehen.


   

Nun muss die Achse komplett entrostet werden, das ist viel Arbeit mit Drahtbürste. Da berichte ich, wenn sie fertig ist.

Ein anderes Teil gab/gibt sehr viel Arbeit. Die Befestigungsbleche der Nummernleuchte musste ich nachfertigen.
In Dialogys fand ich keine Ersatzteilnummer dazu und ich denke auch nicht, dass dies jemand hier im Forum abzugeben hat. Die Bleche sind in die Heckklappe eingeklebt und nur schon das Entfernen der Fragmente gab viel zu tun. Die linke Seite genügte gerade noch als Muster, bei der rechten kann ich vielleicht die Niete wiederverwenden. Augeverdrehen


   


   


Die Prägung schenke ich mir. Dabei geht es nicht mal um den Aufwand; wenn die Leuchte etwas mehr nach hinten strahlt, ist das besser bei einer Wechselnummer. Allerdings muss ich die Leuchten auch überarbeiten und werde dabei keine Niete mehr verwenden. Die Niete hat mit 5.5 mm auch kein Normmass, also gibt es eine Verschraubung aus rostfreien Teilen und auf dem neuen Blech eine zusätzlichen Bügel für die Befestigung der Leuchte. Fotos folgen, hier mal das Blech im Rohbau. Die Löcher habe ich gestanzt und den Ausschnitt wie schon oft mit der Laubsäge gemacht.
Mit Geduld geht das recht gut, es gibt Sägeblätter für Metall. Bei rostfreiem Stahl reissen die nach etwa 10 cm Schnitt.


     

To be continued ....
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#19
Manchmal braucht es halt doch den Weg zum Profi. Nach mehreren Fehlversuchen, die Hinterachse selbst zu entrosten, entschied ich mich, bei einer Verzinkerei nachzufragen, die ein genügend grosses Bad hat.
Nachteil dieser Methode ist, dass die Hohlräume trotzdem von Hand nachbearbeitet werden müssen und die Gummilager raus müssen. Davor hatte ich Respekt. Dazu mussten passende Adapter gedreht werden und bei viel Druck der Presse auf der einen Seite mit der Lötlampe noch zusätzlich gewärmt werden. Ich erwartete einen Knall, aber das Lösen war akustisch unspektakulär. Die Druckanzeige an der Presse ging leicht zurück und die Buchse bewegte sich leicht. Nach erneutem Druckaufbau ging es so weiter. Die Presse musste lediglich auf zwei Holzbalken gestellt werden und dann passte die Achse. (und die Überarbeitung der Presse hat sich endlich ausgezahlt)

   


Die verzinkte Achse macht bereits Laune, das Nacharbeiten etwas weniger. An einigen Stellen hat es noch Farbreste und das Entfernen der unzähligen Schweissspritzer war auch aufwendig.Wie erwartet, braucht es in den Hohlräumen auch noch viel Handarbeit mit Kratzen und Dremel, aber es kommt gut. An den bearbeiteten Stellen wird vorerst mit Brunox verwendet. Später werden alle Falze und Spalten dann noch mit Owatrol ersäuft. Und dann kommt Schwarz.

   

Das Highlight war aber das Einpressen der neuen Buchsen. Es kommt beim Espace nicht so oft vor, dass etwas besser geht als gedacht. Aber die fielen fast von selbst hinein. Etwas Druck mit der Presse und flutsch war die Sache gegessen. Noch ein Detail dazu: die Buchsen haben einen Versatz von 1.5 mm, der nach hinten gerichtet sein muss. Im MR271 ist das beschrieben, in Handbuch zum Quadra auch, aber falsch. So muss das sein:

   
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#20
Moin,
Respekt vor deiner Detailarbeit.

Besten Gruß Helmut
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