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Hallo & Danke!
Ich wollte heute doch versuchen den Motor auszubauen. Keine Chance, der sitzt bombenfest, heile bekomme ich den da nicht raus.
Aber das Steuerteil lies sich abnehmen. Zwischen Steuerteil und Block gibt es keinerlei Abdichtung, entsprechend sieht das Innere aus.
Im Gehäuse lag lose das kleine Metallröhrchen, etwa 1cm lang, ich meine es gehörte an die Stelle, welche ich mit rotem Pfeil markiert habe. Im Röhrchen ist eine Art Filz, wahrscheinlich fungiert(e) es als Be-/Entlüftung.
Ich hab versucht alles zu säubern, also Block rückseitig und Steuerteil. Die beiden nun sauberen Steckkontakte sind wahrscheinlich der Grund, warum mein ABS wieder funktioniert.
Ich mach mir da nix vor, wird nicht lange dauern, bis ich wieder an die Stelle muss. Ich denke der Block macht es nicht mehr allzu lange.
VG
RENAULT Espace IV, 2.0 dCi FAP, EZ 08/2007, JK04, Motor M9R 760, HSN/TSN 3333/AJY
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(09.04.2024, 14:11)mateo schrieb: Hat jemand eine Idee, woher ich Kohlen bekomme, die ich dann passend machen kann?
Hi
gibt ja inzwischen viele Shops, bei denen man Kohlen nach Abmessungen kaufen kann
z.B. hier
https://www.shop-traub.de/produktkatalog...leinkohlen
Was eben wichtig ist, sind die Abmessungen, Härtegrad und die elektrischen Anschlüsse
Einfach man zum Suchen anfangen
Gruß Rainer
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Danke und Grüße Rainer.
Von der Bauform (auch wenn die Maße nicht passen), ähneln die Kohlebürsten des Pumpenmotors diesem Typ
https://www.shop-traub.de/kk-130-kleinko...erste.html
Also die Zuleitungen zu den Kohlen sitz im hinteren Viertel obenauf und dient so gleichzeitig als Begrenzer. Ich denke es ist gut möglich hier modifizierbare Kohlebürsten zu finden. Ich hatte nur gefragt, für den Fall, dass jemand hier den Kohlebürsten-Guru kennt (;.
Ich bin gerade 200km ohne Fehlermeldung Espace gefahren, mein persönlicher Rekord (;. Quatsch!
Was sagt ihr, wenn ihr die Foto vom ABS-Block und dem Steuerteil seht (bitte reinzoomen)? Ich sehe hier einiges an Rost und Alukorrosion(?). Viel davon konnte ich nicht entfernen. Ist das noch tauglich oder muss man hier ernsthaft sanieren? Die regenerierten Blöcke, welche angeboten werden sind immer blitzeblank (~200€).
Hab' mir Videos zur Funktionsweise des ABS-Blockes angeschaut, ich denk ich verstehe den Ablauf und weiss, dass die aufragenden Hülsen des Blocks Ventile sind, welche den entsprechenden Bremskreis sowie Zu- und Rücklauf bedienen. Aber wie genau funktioniert das Öffnen und Schließen der Ventile? Elektromagnetisch oder? Ist der Zustand meines Block+Steuerteil bedenklich oder eher Standard?
Wohl fühle ich mich nicht so recht mit meiner "Reparatur" .
Danke und viel Grüße!
m.
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11.04.2024, 20:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2024, 20:27 von (Albt) Raumschiffkapitän.)
guten Abend Mateo,
du hörst wieder Flöhe husten
ich habe noch keinen ABS-Block zerlegt, aber das sollen Magnetventile sein - diese Ventile schalten sehr schnell, also das richtige für ein ABS
die großen "Röhren" werden einfach nur Magnete sein, in den Stiften, die da reinkommen sitzen die Ventile
es gibt also nur eine magnetische Interaktion und keine mechanische, daher ist Oxidation (solange sie das Magnetfeld nicht beeinträchtigt) nicht interessant - optisch ein Manko, funktionell ohne Einfluß
zu dicke Oxidschichten können vllt die Position beeinflussen - was zu dick an Rost steht kann man mit einem scharfen Schraubendreher zurückstutzen
bei den Kohlen würde ich kein isoliertes Kabel nehmen, da es die Flexibilität und damit den Anpreßdruck verändert, bei den Anschlüssen kannst du einfach abschneiden und an die vorhandene Klammer anlöten - dürfte schneller gehen als den passenden Stecker zu finden
Kohlen sind sehr weich, schrieb schon: Metallfeile, oder Glasscheibe mit 240er Schleifpapier darauf gespannt geht auch super, für Leichtgängigkeit auf die Fase der Längsseite achten
Härtegrad der Kohle würde ich vernachlässigen, Unterschiede sind akademisch, aber wenn du eine Wissenschaft daraus machen möchtest:
Anhaltspunkt ist ein Elektromotor mit etwa gleicher Leistung, von dem die Ersatzkohlen genommen werden - gegen prüfen tut man das mit einem Kratztest: scharfer Schraubendreher, Kratzer in der original Kohle und vergleichen bei der neuen - bei ähnlichem Ergebnis paßt es
manche Kohlen haben Kupfer in der Mischung - sind härter, leiten besser und haben eine höhere Standzeit - zu weiche Kohlen leiten vllt etwas schlechter (der Motor wird trotzdem laufen) und verschleißen etwas schneller
eine Widerstandsmessung der Kohle ist auch möglich, aber ob du Meßgeräte mit der Genauigkeit hast glaube ich nicht - bei falscher Härte kommt es zu einem höheren Verschleiß - aber mal ehrlich, bevor das eintritt, ist vermutlich alles andere an der Diva hinüber
ich stelle mir nur die Frage, warum die Kohlen soweit runter sind?
läuft der Motor permanent mit, oder läuft der nur beim bremsen an?
ersteres würde bedeuten, daß jeder mit der km Leistung seine Kohlen wechseln muß - zweiteres, das deine Vorbesitzer permanent auf der Bremse gestanden sind, oder sonst was nicht stimmt...
Gruß
Michael
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Hallo Mateo,
hast du die Ursache für den übermäßigen Kohleverschleiß inzwischen gefunden?
Motor sollte eigentlich nur laufen, wenn das ABS Druck in einer Bremsleitung abläßt und der Druckspeicher wieder neu gefüllt werden muß...
Gruß
Michael
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27.04.2024, 18:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2024, 23:57 von mateo.)
Hallo Michael!
Naja 17 Jahre unbekannter Historie lassen da viel Interpretationsspielraum. Ob der Verschleiß übermäßig und ob Start-Stop schonender als Dauerlauf für einen E-Motor ist kann ich nicht bewerten.
VG
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Hallo Mateo,
das mit der Historie ist klar - meine Erfahrung: rechne mit dem Dümmsten und es kommt noch schlimmer - was bei mir die Vorbesitzer getrieben haben glaubt auch keiner, der es nicht gesehen hat
bin kein ABS Spezialist, aber von meinem Verständnis her soll der Motor nur laufen, um den kurzzeitigen Druckabfall, durch das öffnen der ABS Ventile, wieder auszugleichen
in den ganzen Jahren bist du der erste, im Forum, der mir mit verschlissenen Kohlen auffällt, daher denke ich nicht, daß das normal ist und die Bestückung der Kohlen sollte eher auf "über Lebenszeit" dimensioniert sein, es gibt viele JKs mit wesentlich höherer Laufleistung, die dieses Problem nicht haben
es muß eine Ursache für den Verschleiß geben
defektes Ventil, das Druck verliert, so daß ständig nachgepumpt wird, oder defekter Radsensor, der dem ABS ein nicht vorhandenes Blockieren signalisiert, worauf der ABS-Block dort immer wieder Druck abläßt - gibt aber sicherlich noch andere Möglichkeiten, die den Motor zum Dauerlauf animieren können
die Ursache kann in den letzten 17 Jahren aber längst behoben worden sein - nichts genaues weiß man nicht, das zu ergründen dürfte ziemlich unmöglich sein
was du aber machen könntest:
die Pumpe läßt sich per Clip zum testen ansteuern - das Geräusch sollte auffallen (merken und einprägen), wenn die Zündung eingeschaltet wird, sollte die Pumpe kurz anlaufen, um den Druck im Druckspeicher aufzubauen, danach muß sie normal wieder ausgehen - ist das nicht der Fall, ist die Ursache noch immer vorhanden...
ob man den Lauf der Pumpe im Clip angezeigt bekommt weiß ich nicht, wäre ideal, dann könnte man während der Fahrt überwachen, wann sie anläuft und wann nicht (Signal vom Radsensor)...
vllt kann sich ja hier noch jemand dazu äußern der sich wirklich mit ABS auskennt - ich habe mir nur ein paar Gedanken zu dem Problem gemacht und bin mir selber nicht sicher, ob ich da nicht auf dem Holzweg bin...
Gruß - schönen Sonntag
Michael
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Hallo Michael,
vergiss nicht (was aber im Normalfall auch nicht zu Dauerlauf führen sollte), daß am ABS auch ESP hängt - sprich die Pumpe ist auch gefragt, wenn beim anfahren oder kritischen Situationen einzelne Räder vom ESP abgebremst werden.
Gruß, Andreas aB
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Moin,
für die Auswahl der Schleifkontakte ist es schon wichtig,
dass diese auch geeignet sind hoher Stromfluss, Härte, etc.
Bei autokohlen.de , Norbert Engelke ansprechen.
Besten Gruß Helmut
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