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Motorgehäusedeckel bei Einspritzpumpe 2.2dCi
#1
Hallo zusammen,

die Zicke hat wieder zugeschlagen Sad

mir hat es einen runden, schwarzen Plastikdeckel aus dem Steuergehäusedeckel herausgedrückt - roter Pfeil im Bild
Durchmesser etwa 5-6cm

Bild stammt von meinem Ersatzteilträger - bei der Diva ist da jetzt ein Loch, durch das man jetzt den Pumpenantrieb(?) sehen kann und sie mir das ganze Motorenöl in den Motorraum geblasen hat Aua 
Bild ist gegen die Fahrtrichtung aufgenommen, Deckel befindet sich also in Fahrtrichtung also im rechten Gehäusedeckel der Einspritzpumpe

   

Deckel konnte ich unter dem Riementrieb erspähen - liegt irgendwo im Unterfahrschutz, ist also noch nicht verloren

wie ist der Deckel befestigt?
nur eingesteckt?
von innen noch gehalten? Augeverdrehen

wäre hier für Infos sehr dankbar


Danke und Gruß Smile

Michael


DAS GRAUEN HAT VIER RÄDER !

Grand JK0HD6317xxxx S115741 2.2dCi Produktion 05/2004 EZ08/2004 
Ausstattung: Privilège (E3), Panoramadach, Klima Nr5, Standheizung Eberspächer Hydronic D5WS, AHK, Tempomat, kein Navi

ATM: G9T S 7421 bei 75000km (2007)
ATG: PK6 S006  B501159 aus einem Laguna II

einer von noch 490 - Stand 2023
einer von noch 383 - Stand 2024
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#2
so, habe noch etwas im Netz und Dialogys gestochert...

Bild von der rechten Motorseite (Laguna)

   



Steuergehäusedeckel von innen

   



der Stopfen

   



laut Dialogys wird der Deckel beim Ausbau zerstört (Schraubendreher anstechen und aushebeln) - der Deckel aus dem Schlachter scheidet damit aus

wer es im Dialogys sucht wird bei der Montage der Einspritzpumpe fündig
Ersatzteilzeichnung findet sich dagegen bei der Motorsteuerung /Ventildeckel Zylinderkopf

Dialogys erwähnt keinen Kleber oder sonstiges, demnach wird er nur eingesteckt - soweit die Symptome, bleibt die Ursache
herausvibrieren schließe ich mal aus
Schrumpfung halte ich für unwahrscheinlich

vermute daher erhöhten Motorinnendruck, da fällt mir gerade nur verstopfte Motorentlüftung ein und undichte Kolbenringe

das Problem war glaube schon im alten Forum bekannt und galt als "typisch 2.2dCi" - wer weiß noch was dazu?


Gruß Smile

Michael


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#3
Aus dem kaputten Forum meine ich im Rückenmark abgespeichert zu haben, das als Ursache eine Undichtigkeit oder Riss im Kunststoff- Ventiltriebdeckel "Ansaugbrücke" zu suchen ist. 

Da sind Turbo aufgeladene Luftkanäle  eingelassen. 
Undichtigkeiten pusten den Ölkreislauf innen auf, daher wird der Deckel herausgedrückt.

-- 
Tom

seit 07/2024 2003er Seat Toledo 1M 77 kW
seit 08/2023 2006er Citroën C2 J HFX 44 kW
seit 05/2023 2013er Mazda CX-5 2.2D AWD 127 kW
seit 11/2022 2015er Smart forfour passion 66 kW
05/2015 bis 07/2023 2004er Premacy 2.0 Sportive, 96 kW
seit 07/2010 2000er Knaus Cheers 1500 kg zGG 0 kW
04/2009 bis 05/2023 2006er Renault Grand Espace Dynamique 2.0 dCi 110 kW JK04D6
08/2007 bis 05/2015 2000er 626GF 1.9, 74 kW
01/2000 bis 04/2009 1999er Golf 4 TDI Comfortline 66 kW
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#4
Hallo Tom,

danke für den Denkanstoß - stimmt nämlich, die Ansaugbrücke gilt ja auch als einer der Schwachpunkte beim 2.2 Augeverdrehen 

super - ich sehe mich jetzt schon bei dem Wetter im Hof stehen und die aus dem Schlachter ausbauen
boah was hab ich da jetzt Bock drauf Aua


gibt es eine Möglichkeit der Überprüfung ohne das alles zu zerpflücken?
wird langsam eng in meiner Halle - steht alles voller Renaults... Bekloppt 

jetzt gehe ich erst einmal den Stopfen suchen, damit der Motor wenigstens wieder zu ist - und dann...
vllt den Turbo lahmlegen?, damit man die Diva wenigstens noch im Notlauf nutzen kann - werde berichten


Gruß Smile

Michael

(11.01.2025, 15:54)(Albt) Raumschiffkapitän schrieb: vllt den Turbo lahmlegen?, damit man die Diva wenigstens noch im Notlauf nutzen kann - werde berichten

Stecker vom AGR abziehen sollte doch den Notlauf auslösen?
im Notlauf kein Turbolader?

richtig?


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#5
Schlauch von der Schaufelrad verstelldose abziehen und Schraube als Stopfen?
Den herausgedrückten Deckel würde ich ganz pragmatisch wiederverwenden. 
Der ist nur eingesteckt und wirkt als Überdrucksicherung.
Also mit einem Stück Dachlatte o.Ä. bündig eintreiben.
-- 
Tom

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#6
Hallo Tom,

gleich vorab: so hatte ich mir das auch gedacht, aber da ist nicht wirklich Platz für eine Dachlatte und einen Hammer - vllt 5cm zum "ausholen" (ohne Dachlatte) - siehe "Spezialwerkzeug" weiter unten


so sah die Sauerei aus - tolle Wurst - darf dann am Montag erst mal einen Karton Bremsenreiniger kaufen gehen

   



Schöner Blick auf das Pumpenrad (links unscharf übrigens der Nockenwellensensor)

   



hau den Lukas für Arme - so aber auch suboptimal, habe dann den Nockenwellensensor doch noch abgebaut: eine 6-kantschraube SW8
Papier, Lappen, sonstwas über die Riemen klemmen, da der Stopfen dazu neigt wegzuspringen, bis er die Führung hat, sitzt schon recht stramm
für die Aktion müssen übrigens die Dieselleitungen, Kabel und der Dieselfilter weg

   


so weit, so gut...
Korken wieder in der Flasche

   



und damit ihr auch noch was zum Lachen habt Wink
M8 Unterlegscheibe an einem Stück Drachenschnur

   



diese Unterlegscheibe dann mit Polymerkleber auf den entfetteten Deckel geklebt und oben mit einem Schleifchen gesichert - Diva ist jetzt schick...
das schlimmst an der Aktion bisher war nämlich den Deckel aus dem ölgetränkten Unterfahrschutz zu fummeln - zumindest das bleibt mir jetzt beim nächsten Mal hoffentlich erspart
und ölverschmierter geht bei der Diva jetzt wirklich nicht mehr...

   


werde das jetzt einfach testen, ob der Deckel hält, oder die Ansaugbrücke wirklich undicht ist und die Diva wieder den Korken knallen läßt - dazu muß ich sagen, bevor ich die Diva adoptiert hatte, war genau das passiert: Ansaugbrücke gerissen oder undicht und der Motorraum war genauso verölt...
und ob der Pfropfen wirklich gescheit montiert wurde, oder jetzt wirklich wieder ein Schaden an der Brücke vorliegt kann ich nicht sagen, das habe ich damals nicht selber repariert - möglich ist da also alles Nixwissen

und nur auf Verdacht baue ich die Ansaugbrücke nicht aus Bekloppt deshalb einfach ein Testlauf - ich probiere das einfach - schlimmer kann es nicht werden und die 3,75€ für einen Liter Öl riskiere ich noch, bevor ich mir das mit der Ansaugbrücke gebe
 
bei der Gelegenheit eine Frage in die Runde:
bei deutschen Autos - z.B. einem Dolf (deutscher Golf) beträgt die Menge an Öl, zwischen min/max am Peilstab, 1Liter - wie ist das bei den Franzosen?
habe da "leichte" Schwierigkeiten, da der Peilstab beim G9T annähernd waagerecht in den Motor gesteckt wird - eine Seite ist dann trocken, die andere bei max, erschwerend kommt hinzu, daß der Peilstab sich bei Wärmeeinwirkung durch den Motor verbiegt LachmichWeg 


ölgebadeten Gruß Smile

Michael


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#7
Ölmenge zwischen min und max war es bisher immer ein Liter. 
Egal ob die gesamte Füllmenge 3,5 oder 7 Liter waren. 
Fabrikat auch bisher Wumpe: Vauweh, Platzda, Märzedäs, ZiehDröhn, Reno... Alles gleich.
-- 
Tom

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#8
Moin,
wird dieser Deckel nicht irgendwie fixiert,  zB mit Dichtmittel oder 2K Kleber?
Hatte in meinem JE auch den 2,2 dci, hatte nie Probleme mit dem Deckel.
Besten Gruß Helmut
JK 25th Grande 2,0tdi 173 PS  -> VF1 JK03D6 4219****
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#9
Hallo zusammen,

@Tom
danke - dann ist die Diva wohl wenigstens in diesem Punkt normal

@Helmut
nirgends im Dialogys was gefunden zu Kleber oder Dichtmasse, daher habe ich hier ja nachgefragt - Stopfen geht aber wirklich recht stramm rein

der 2.2dCi im JE war wohl wesentlich robuster, da noch nicht überzüchtet
beim JK Phase 1 haben sie ihn auf 150PS aufgeblasen und dann gemerkt, daß das doch zu viel war - die letzten 2.2 Motoren, die bei den ersten Phase 2 noch verbaut wurden, waren dann auch wieder Leistungsreduziert (glaube 139PS) blieben aber auch nicht bis zum Ende der 2. Phase im Programm und wurden mitten in der Phase ersatzlos gestrichen
im Laguna 2 muß der 150PS Motor aber auch unauffällig gewesen sein - in der Diva mehr Gewicht mehr Last auf den Motor?

durch die Überzüchtung litten in erster Linie die unteren Pleuellager, die dann auch noch aus minderwertigem Material gefertigt waren - die Motoren platzten reihenweise (aber nicht ganz so schlimm wie beim 3.0dCi)
bekannt waren auch gerissene/undichte Ansaugbrücken (zu hoher Ladedruck?)
meines Wissens nach hatte Renault in Südfrankreich für diese Motoren noch eine eigen Produktionsstraße am laufen, als der Motor bereits aus dem Programm genommen war - nur um die ganzen Garantie- und Kulanzfälle abwickeln zu können... Augeverdrehen 
diese letzten 2.2 Motoren wurden angeblich überarbeitet und verbessert - bessere Pleuellagerschalen, es fehlten dann auch die Swirlklappen in der Ansaugbrücke und sonstige unbekannte Änderungen
aus dieser Produktion muß mein aktueller Motor stammen, da er ein offizieller Austauschmotor von Renault ist, der erst 2007 verbaut wurde

die Unterdruckdosen der Swirlklappen hat er zwar noch, diese sind aber nicht mehr angeschlossen - während mein Teilespender sie noch angeschlossen hat und sie daher vermutlich auch verbaut sind (dafür hatte er wohl noch die Probleme mit den Lagern und deshalb steht er hier im Hof Wink )

im alten Forum gab es ein Liste mit allen Motorisierungen und ihren Varianten, leider ist die im Datennirvana entschwunden


werde die Diva jetzt mal vorsichtig im Stadtverkehr testen


Gruß Smile

Michael


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#10
Moin,
auf die kritischen Leckagestellen lege ich etwas Talkumpuder auf. 
Mit Kompressor und Unterbodenspritze funktioniert das recht gut,
Eine mäßig gefüllte Fahrradluftpumpe geht ebenso.
Durch den weißen Talkumschleier sind Leckagen schnell und deutlich erkennbar.
Besten Gruß Helmut
JK 25th Grande 2,0tdi 173 PS  -> VF1 JK03D6 4219****
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