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Fehlerdiagnose JK 2.0 dci JK01 Sensor Rückfahrscheinwerfer
#1
hallo zusammen,

im vorigen Thread wurde das Thema Ausfall Rückfahrscheinwerfer und Ausfall Rückfahrsensor angesprochen und gute Bilder gezeigt.
Ich würde dies gern unabhängig vom vorigen Thema fragen.

Schon geklärt wurde von Tom (Danke!), dass der Sensor auf dem Getriebe sitzt, grün ist, drei Kabel hat und nach Entfernen des Batteriekastens erreichbar ist. ich habe den Sensor auch bei schräger Durchsicht dort auch gesehen. 
Leider sind die Schlitze der Schrauben, die den Batteriekasten halten, total abgerostet und sitzen fest.

Bitte: gibt es eine andere Möglichkeit, an den Sensor zu kommen als den Batteriekasten unten aufzuschneiden? 

Danke für Hilfe!
JK04C6 EZ: 04/2010 dCI2.0 150 PS 6Gang
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#2
Hallo,

würde die vorgesehene Vorgehensweise bevorzugen - also Schrauben herausdrehen Wink
laut Renault sind diese anzubohren glaube 5mm und mit einem Linksausdreher aufzuschrauben - halte diese Methode für fragwürdig, da das die wenigsten Ausdreher wohl mitmachen, wenn die Schrauben richtig fest sitzen und einen abgerissenen Ausdreher im Schlitz braucht keiner

eleganter und dauerhafter ist es die Schlitze nachzuschneiden (dremeln auf Neudeutsch), damit sie eine scharfe Kante haben, als Schraubendreher nimmt man ein passendes Winkeleisen (Flacheisen geht auch, kann sich aber verdrehen) von oben Druck auf das Winkeleisen geben, damit es nicht den Schlitz noch mehr verhunzt wenn es herausrutscht - ist das Winkeleisen lang genug, kann man mit schwerem Gerät arbeiten - am Winkeleisen Grippzange oder Wasserpumpenzange ansetzen und beherzt drehen, im Extremfall geht das dann auch zu zweit
bei mir konnte ich einen Aluwinkel in den Schlitz klopfen - das schont den ohnehin vermurksten Schlitz der Schrauben, denn da ist nicht viel Material zum nacharbeiten

wenn die Schrauben heraus sind, Vorarbeit für den nächsten Ausbau leisten (der kommt garantiert):
Gewinde nachschneiden, Schlitze im Kopf sauber ausfeilen (im Kasten ist das nur bedingt möglich) und Gewinde mit Kupferpaste behandeln, damit sie das nächste Mal nicht wieder festgammeln - du wirst da vermutlich noch öfter dran müssen, viele Arbeiten im Motorraum fangen mit dem Ausbau von Batterie und Kasten an Augeverdrehen

flexen sägen würde ich abraten, da drunter laufen nämlich auch die Kabelstränge vom Motorsteuergerät Big Grin

Gruß Smile

Michael

Edit: laß dich übrigens nicht vom Schalter foppen - ich habe ewig rumgemacht, weil gemessen war er okay, also bei Betätigung Durchgang oder nicht, so wie es sein soll
aber... der Spielraum ist minimal, bei mir hatte das Gegenstück im Getriebe nicht mehr genug Hub erzeugt, damit der Schalter richtig funktionierte
etwas Verschleiß am Druckstift des Schalters und die Mechanik hat nicht mehr genug Wirkungsgrad - Schalter ist nicht teuer und du baust jedes Mal die Batterie aus, im Zweifel also gleich austauschen
achte bei der Aktion gleich auf die richtige Verlegung der Batterieentlüftung - Schlauch verlängern ist kein Fehler, die Abgase blasen original direkt auf deinen ABS Block, an eine weniger neuralgische Stelle ist also zu empfehlen


DAS GRAUEN HAT VIER RÄDER !

Grand JK0HD6317xxxx S115741 2.2dCi Produktion 05/2004 EZ08/2004 
Ausstattung: Privilège (E3), Panoramadach, Klima Nr5, Standheizung Eberspächer Hydronic D5WS, AHK, Tempomat, kein Navi

ATM: G9T S 7421 bei 75000km (2007)
ATG: PK6 S006  B501159 aus einem Laguna II

einer von noch 490 - Stand 2023
einer von noch 383 - Stand 2024
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#3
danke, ich werde es versuchen.....
JK04C6 EZ: 04/2010 dCI2.0 150 PS 6Gang
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#4
hallo,
danke für den Dremel-Tipp! 
hat funktioniert. zuerst Schlitz mit Dremel, biegsamer Welle und Trennscheibe erweitert, dann ein paar Hammerschläge auf das Winkeleisen, dann gingen die Schrauben doch ziemlich leicht raus. 

Batteriekasten war dann noch ne Fummelei. Darunter ein Elektronik-Steuergerät. Die UCH? Dieses nach vorne hochgeklappt ohne Abklemmen, 
dann war der Sensor Rückwärtsgang zugänglich. 24er Gabelschlüssel hat geholfen. 
Ob ein neuer Schalter hilf wird sich zeigen.

Besten Dank bis dahin.
JK04C6 EZ: 04/2010 dCI2.0 150 PS 6Gang
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#5
(22.10.2024, 10:21)martinusbaum schrieb: hallo,
danke für den Dremel-Tipp! 
hat funktioniert. zuerst Schlitz mit Dremel, biegsamer Welle und Trennscheibe erweitert, dann ein paar Hammerschläge auf das Winkeleisen, dann gingen die Schrauben doch ziemlich leicht raus. 

Batteriekasten war dann noch ne Fummelei. Darunter ein Elektronik-Steuergerät. Die UCH? 

Nope. Das Motorsteuergerät von BOSCH.

Die UCH befindet sich unter dem Armaturenbrett auf der Fahrerseite und stammt von SAGEM.
(22.10.2024, 10:21)martinusbaum schrieb:  

Dieses nach vorne hochgeklappt ohne Abklemmen, 
dann war der Sensor Rückwärtsgang zugänglich. 24er Gabelschlüssel hat geholfen. 
Ob ein neuer Schalter hilf wird sich zeigen.
(22.10.2024, 10:21)martinusbaum schrieb: Öhm:
Nicht nach dem Batterieanklemmen mit Zündung an und eingelegten Rückwärtsgang sofort geprüft?

Besten Dank bis dahin.


Weil es sonst kaum jemand selbst und ständig bei der Aktion macht Nixwissen :

Die Schrauben hören auf die OEM 7705098190
   
Deren Oberflächen sind Zinklamellenbeschichtet und damit bestens korrosionsgeschützt

Es geht aber auch jede andere "Maschinenschraube" M8x80 mit passender Länge und dicker, grosser Unterlegscheibe mit 20 mm Aussendurchmesser.
Nur mit der Korrosionsfestigkeit ist es bei lediglich verzinkten eher mau.

Espace JK Batteriekastenschraube Kopfdurchmesser 20 mm
   

Batteriekastenschraube Gewinde M8
   

Batteriekastenschraube Schaftlänge 80 mm
   

Batteriekastenschraube Schlitzbreite 4 mm
   

Batteriewanne Ablauföffnung über Motorsteuergerät (ungünstig wg. Korrosion durch ausgelaufene Batteriesäure)
   

Dann kann der Kopf auch 
  • entweder pragmatisch mit einem (langen Fliesen-)Meissel im Schlitz entgegen dem Uhrzeigersinn herausgeklopft ODER offiziell nach Werkstatthandbúch mit einem 6er odr 8er Bohrer an der schon vorhandnen Zentrierung abgebohrt werden, 
  • die Schale herausgenmmen, 
  • die Reste der Schraube entfernt, 
  • Gewinde mit Gewindebohrer behandelt
  • Eine dicke Pastikfolie so über dem Motorsteuergerät installieren, das auslaufende Batteriesäuse nicht mehr auf das Motorsteuergerät und die anschlussleitungen abläuft!
  • und alles am Schluss wieder mit nicht zu wenig Schutzwachs wieder installiert werden.

--
tom

seit 07/2024 2003er Seat Toledo 1M 77 kW
seit 08/2023 2006er Citroën C2 J HFX 44 kW
seit 05/2023 2013er Mazda CX-5 2.2D AWD 127 kW
seit 11/2022 2015er Smart forfour passion 66 kW
05/2015 bis 07/2023 2004er Premacy 2.0 Sportive, 96 kW
seit 07/2010 2000er Knaus Cheers 1500 kg zGG 0 kW
04/2009 bis 05/2023 2006er Renault Grand Espace Dynamique 2.0 dCi 110 kW JK04D6
08/2007 bis 05/2015 2000er 626GF 1.9, 74 kW
01/2000 bis 04/2009 1999er Golf 4 TDI Comfortline 66 kW

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#6
Hi Tom,

ich bin immer wieder fasziniert, was du so alles noch in deinem Fundus an Bildern hast 
vllt wirds doch noch mal was mit dem Wiki - auf, gib dir nen Ruck... Daumendrueck

von der Zinkschicht war bei mir nichts mehr übrig - Gewinde der Schrauben haben trotzdem gerostet
und, die Nummer mit dem Meißel... naja, kann man natürlich machen, aber danach sind die Schraubenköpfe wohl Schrott  Big Grin
die von mir beschriebene "Winkeleisenmethode" hat sich hier hingegen als nachhaltig bewährt - Schrauben kann man weiter benutzen, obwohl Renno nur einen einmaligen Gebrauch vorsieht

@ Martinusbaum
danke für die Rückmeldung, freut mich, daß es geklappt hat - bis auf den Meißel Wink bin ich ansonsten zu 100% bei Tom


Gruß Smile

Michael


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einer von noch 490 - Stand 2023
einer von noch 383 - Stand 2024
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#7
Moin,
Zitat:
" . .   laut Renault sind diese anzubohren glaube 5mm und mit einem Linksausdreher aufzuschrauben - halte diese Methode für fragwürdig, da das die wenigsten Ausdreher wohl mitmachen, wenn die Schrauben richtig fest sitzen und einen abgerissenen Ausdreher im Schlitz braucht keiner."

Aufbohren mit 5mm wird so nichts, aber bei 8 bis 8,5mm sind die Schraubenköpfe aufgebohrt, (-> Popnieten)

Besten Gruß Helmut
JK 25th Grande 2,0tdi 173 PS  -> VF1 JK03D6 4219****
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#8
(22.10.2024, 18:33)(Albt) Raumschiffkapitän schrieb: von der Zinkschicht war bei mir nichts mehr übrig - Gewinde der Schrauben haben trotzdem gerostet
und, die Nummer mit dem Meißel... naja, kann man natürlich machen, aber danach sind die Schraubenköpfe wohl Schrott  Big Grin

Gruß Smile

Michael

Nun ja: Einen Schraubendreher dazu missbrauchen ist quasi das gleiche.
Hier hat das aufklopfen mit Hammer mit (stumpfen) Meissel gegen die Nutflanke im Schraubenkopf jedenfalls easy geklappt.
OK: Eine Schraube war im Zustand wie in den Bildern zu sehen. Da war in der Tat auch so gut wie kein Gammel.

Bei langer Säureeinwirkung ist natürlicherweise die Beschichtung verschwunden.
Da wird ein Winkeleisen als großer Schraubendreherersatz mit gefühlvollem losschaukelen mit etwas Glück doch noch etwas bewirken.

Bei Hardcore angegammeltes bleibt oft nur Schraubenkof abbohren und (hoffentlich) verbliebenen Schaft mit Zange herausoperieren.
Schlechtestenfalls den verbliebene Schraubestummel mit maximal Kerndurchmesser der Schraube aufbohren. Solche Arbeiten bereiten immer "Freude"

--
Tom

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